Korallen-Ölweide 'Amber'

Die Korallen-Ölweide 'Amber' ist eine wertvolle Bereicherung des Naschobstangebotes aus dem eigenen Garten… sagen jedenfalls die mittlerweile zahlreichen Ölweiden-Fans, die die hübschen, süßsauren und aromatischen Ministeinfrüchte lieben. Die kleinen Ölweiden-Früchte haben definitiv Suchtpotential bei allen Zweibeinern, ob mit oder ohne Flügel und versorgen alle mit gesunden Vitaminen im Spätsommer und Frühherbst. Der einzige Nachteil – und der ist eigentlich keiner – ist die Notwendigkeit, zwei Sträucher zu pflanzen, denn Ölweiden sind selbststeril und brauchen einen Befruchter. Aber dieser "Nachteil" wendet sich flugs zum Vorteil, denn man hat doppelt so viele Früchte und kann sogar guten Gewissens mit den Vögeln teilen. 'Amber' ist eine amerikanische Sorte mit im September reifenden bernsteinfarbenen Früchten. Sie sind süß und überhaupt nicht adstringierend. Geschmacklich mit keiner anderen Sorte zu vergleichen, es ist ein eigenständiges, besonderes Aroma, welches an Äpfel und Ananas erinnert. Die Fruchtform ist rund bis plattrund und für eine Korallen-Ölweide sind sie erstaunlich groß. Reife Früchte erkennt man daran, dass sie sich leicht vom Stiel lösen lassen. Ertrag bis zu 10 kg. Die vielseitigen Oststräucher sind sehr trockenheitsverträglich, was in Zeiten des Klimawandels ein immer wichtigeres Kaufargument ist. Als Pionierpflanze ist sie gegen Salz und hohe Sommertemperaturen tolerant, verträgt aber keinen Schatten! Ähnlich wie Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und andere Ölweidengewächse ist die Korallen-Ölweide 'Red Milan' in der Lage, mit Hilfe von in Symbiose lebenden Bakterien (Frankia alni) Luftstickstoff zu binden, umzuwandeln und den Pflanzen verfügbar zu machen. In Nordamerika und auf Hawaii gilt sie allerdings als invasiver Neophyt.