Asiatische Lilien

Die Asiatischen Hybriden sind die größte Gruppe unter den Hybrid-Lilien. Sie sind aus mehreren Wildarten entstanden, darunter Lilium davidii, L. maculatum, L. pensylvanicum und L. lancifolium. Zusätzlich ist die europäische L. bulbiferum subsp. croceum eingekreuzt. Die Ausgangsarten der Asiatischen Lilien sind alle einfarbig. Ob in Steingärten, Sommerbeeten oder in Kübeln, die großen bunten Blüten kommen überall schön zur Geltung. Es gibt sie von gelb bis fast schwarz, weiß bis rosa und in außergewöhnlichen Farbkombinationen. Die Blüten sind dabei mit etwa 14 cm im Durchschnitt eher im Verhältnis eher klein. In der Regel bestehen die Blütenstände aus mehr als fünf Blüten. Allerdings duften Asiatische Lilien nicht beziehungsweise sehr wenig. Asiatische Lilien werden zusätzlich an Hand ihrer Blütenform in drei Gruppen unterteilt: 1a – Sorten mit aufrecht stehendem Blütenstand, 1b – Sorten mit seitwärts und waagerecht vom Stängel abstehenden Blüten, 1c – Sorten mit hängenden oder nickenden Blüten, bei denen die Blütenblätter deutlich zurückgebogen sind. Sie erinnern stark an die Türkenbundlilie. Auch gefüllte Blüten sind möglich. Etwa 200 Sorten existieren bereits und es werden immer noch mehr. Die Pflanzung der Asiatischen Hybriden erfolgt in der Periode zwischen Oktober bis März, nicht jedoch während strenger Wintertage. In das 25 cm tiefe Pflanzloch wird eine Kiesschicht (10 cm) zur Drainage zum Schutz vor Nässe eingefüllt. Dann Erde mit reichlich Kompost verwenden. Die Zwiebel doppelt so tief wie sie dick ist einpflanzen. Bei durchlässigen Böden kann man auf die Kiesschicht verzichten. Neben Zwiebelbodenfäule und Grauschimmel machen den Asiatischen Lilien Wühlmäuse zu schaffen. Gegen sie hilft ein schützender Drahtkorb um die Zwiebeln. Auch das Lilienhähnchen, ein lackroter Käfer, setzt den Asiatischen Lilien übel zu.