Rembrandt-Tulpen

Rembrandt-Tulpen

Tulipa

Kurzsteckbrief

Rembrandt-Tulpen
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 10-20, Höhe: 30-50

Blütezeit icon

Blütezeit

Mai bis Juni

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Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°), Z4 (-34,5° bis -28,9°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Kapsel

So schön, wie gemalt...Ein Frühjahrsgarten ohne Tulpen ist eigentlich nicht wirklich vorstellbar. Ihre außerordentliche Variationsbreite mit den verschiedensten Blütenformen, Farben, Größen und Blütezeiten macht sie zum Gartenliebling schlechthin. Ihrem Hang zur Wandlungsfähigkeit wurde mit einer Klassifizierung Rechnung getragen, die die zahlreichen Arten und Sorten in 15 Klassen einteilt: Die Rembrandt-Tulpen gehören zu den spätblühenden einfachen Tulpen, mittlerweile gibt es sie aber auch als gefüllte Tulpen. Sie zeigen ein bizarres Farbspiel, das flammende, gestreifte Muster wir durch eine Virusinfektion (Mosaikvirus) hervorgerufen. Das Virus bewirkt, dass sich der Pflanzenfarbstoff Anthozyan, der eigentlich im gesamten Blütenblatt gleichmäßig verteilt ist, nur noch in begrenzten Bereichen sammelt. Die Folge sind Streifen oder Flecken und Farbverläufe, die auch innerhalb einer Sorte stark variieren können. Werden Rembrandt-Tulpen neben einfarbigen Tulpen im Garten gepflanzt und kommt es zu Wurzelkontakt, so kann sich das Virus verbreiten. Vorher einfarbige Tulpen können dann auch eine Flammenfärbung bekommen. Dies wurde jedoch erst 1928 entdeckt. Viele der Rembrandt-Tulpen, die es heute im Handel gibt und die Assoziationen an die alten Blumengemälde aus dem Goldenen Zeitalter wecken, sind aber dank züchterischer Leistung völlig gesund und haben dennoch die wunderschönen Farbverläufe. Eine der bekanntesten und kostbarsten Tulpen ist die Rembrandt-Tulpe 'Semper Augustus' sie steht stellvertretend für die durch Spekulationen ausgelöste "Tulpomanie" der Niederlande. Wer tatsächliche einige Exemplare im Gartenbeet hatte, dem bereiteten Diebe schlaflose Nächte. Manch ein Gärtner soll sogar neben seinem Tulpenbeet geschlafen haben, denn eine Zwiebel der berühmten 'Semper Augustus' kostete 1633 ca. 5.500 Gulden, 3 Blumenzwiebeln erreichten 1637 gar 30.000 Gulden. Zum Vergleich - ein Amsterdamer Grachtenhaus kostete damals 10.000 Gulden; Rembrandt erhielt für sein Meisterwerk "Die Nachtwache" (1642, Rijksmuseum, Amsterdam) ein Honorar von 1.600 Gulden und ein Zimmermann verdiente nur rund 250 Gulden im Jahr. So war es billiger, sich die begehrten Objekte von Künstlern malen zu lassen, als sie zu kaufen. Im Dezember 1636 erschien ein Flugblatt, das versuchte, den Leuten aufzuzeigen, auf welchen Wahnsinn sie sich da eingelassen hatten. Der Schreiber schilderte, welchen Gegenwert an realen physischen Gütern man für eine Tulpe im Wert von 3.000 Gulden erstehen konnte: 8 fette Schweine, 4 fette Ochsen, 12 fette Schafe, 24 Tonnen Weizen, 48 Tonnen Roggen, 2 Fässer Wein, 4 Fässer Bier, 2.000 kg Butter, 500 kg Käse, einen silbernen Kelch, einen Ballen Stoff, ein Bett mit Matratze und Bettzeug und ein Schiff im Werte von 500 Gulden. Als das Angebot dann größer war als die Nachfrage, fiel der Markt zusammen. 1637 fand in Alkmaar die schicksalhafte Auktion statt, bei der die Tulpen zum letzten Mal Höchstpreise erzielten; sie gilt als erster Börsencrash der Geschichte und bis heute nennt man in Wirtschaftskreisen den traumhaften Wertanstieg von Aktien und ihren abrupten Fall "Tulpenfieber". Die Sorten, die im 17 Jahrhundert gehandelt wurden, sind bis auf die Sorte 'Zomerschoon' ausgestorben. Aber auch heute noch werden großartige Sorten kultiviert, die dieselbe spektakuläre Ausstrahlung haben wie die Tulpen von damals. Heute kann man es sich leisten für einen besonders farbenfrohen Effekt verschiedene Rembrandt-Tulpensorten zusammen zu pflanzen.
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Synonym

Gebrochene Tulpen, Chamäleon-Tulpen

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Pflanzengruppe

Zwiebel- und Knollenpflanzen

Familie icon

Familie

Liliaceae

Herkunft icon

Herkunft

Wildformen der Tulpe stammen aus Zentralasien

Verwendung icon

Verwendung

Beet, Rabatten, Kübelpflanze, Balkon und Terrasse

Besonderheiten icon

Besonderheiten

bedingt giftig, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, Rarität / exotische Wirkung, berühmte Züchtung

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 10-20, Höhe: 30-50

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

bedingt giftig

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Herbstfärbung

Keine Informationen

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Dekoaspekte

Schnittblume, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

sommergrün

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°), Z4 (-34,5° bis -28,9°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Nutzpflanzen

Keine Informationen

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

beim Austrieb

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Wasserbedarf

mittel

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Brutzwiebeln / -knollen

Blüten icon

Blüten

blühend (Mai bis Juni)

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Blütenfarben

creme, gelb, grün, orange, rosa, violett, weiß, weiß-rosa, pink, gelbgrün, rot, apricot, gelblich-rosa, gelb-weiß, fliederfarben

Blütenform icon

Blütenform

gefüllt, halbgefüllt, tulpenförmig

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Blütengröße

mittel (5-10 cm)

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Blütenstand

Einzelblüte

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Blattfarbe

grün, blaugrün

Blattform icon

Blattform

lanzettlich, länglich

Blattrand icon

Blattrand

ganzrandig

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Blattstellung

grundständig

Früchte icon

Früchte

Kapsel

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Fruchtfarbe

Keine Informationen

To-Do’s

Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen und Lilien wachsen über Jahre hinweg an einer Stelle. Damit sie jedes Jahr wieder austreiben und kräftig blühen, brauchen sie zum Beginn der Blütezeit im Frühjahr eine Düngung. Auch nach der Blüte empfiehlt sich eine Düngung, um der Pflanze Kraft für ihre Vegetationszeit zu geben.­­ Hierzu eignet sich ein organischer Langzeitdünger.

Je nach Region und Bodenverhältnissen können von September bis in den Dezember hinein neue Tulpen-Zwiebeln gepflanzt werden. Als Faustregel gilt: Zwiebeln doppelt so tief in die Erde setzten, wie sie selber hoch sind. Fast alle Zwiebelpflanzen mögen durchlässige Böden, damit sie nicht faulen. Etwas Sand im Pflanzloch hilft bei der Wassabführung. Für ein natürliches Wuchsbild lässt man eine Handvoll Zwiebeln locker zu Boden fallen und pflanzt sie genau dort ein, wo sie hinfallen.

Die Blätter von Zwiebelpflanzen müssen vollständig erhalten bleiben, bis sie vergilben und eintrocknen. Sie dienen der Ernährung und dem Wachstum der Zwiebel. sowie der Bildung von Tochterzwiebeln. Wenn sie von selbst vertrocknen, können sie entfernt werden.

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 10-20, Höhe: 30-50

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Blütezeit

Mai bis Juni

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Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°), Z4 (-34,5° bis -28,9°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Giftigkeit

bedingt giftig

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