Pfeilwurz

Pfeilwurze (Maranta leuconeura) stammen aus den Tropen Brasiliens und gehören zur großen Familie der Pfeilwurzgewächse (Marantaceae), aus der zahlreiche Zimmerpflanzen hervorgegangen sind. Als Unterbewuchs in tropischen Wäldern sind sie gut an schattige Bedingungen angepasst. Der Standort sollte auf keinen Fall zu sonnig sein, da die Blätter sonst verblassen oder sogar Verbrennungen erleiden können. Bei zu wenig Licht verkümmert die Pflanze jedoch, daher sollte gut bedacht werden, wo die Pflanze kultiviert wird. Die oval, bis eiförmigen Laubblätter der Wildart sind grün mit regelmäßigen braunroten Flecken. (Diverse Züchtungen weisen ein breiteres Farbspektrum auf.) Ebenfalls spannend an den Blättern ist, dass die Pflanzen sie über Nacht aufrichten und dicht zusammenstellen. Am Morgen lösen sie sich aus dieser Schlafstellung, gehen wieder auseinander und neigen sich dem Licht zu. Stirbt ein Blatt ab, kann man es kurz über dem Boden mit einer Schere entfernen. Ansonsten sollten Pfeilwurze nicht geschnitten werden. Beim Gießen muss darauf geachtet werden abgestandenes Wasser oder Regenwasser zu benutzen, da die Pflanzen empfindlich auf Kalk reagieren. Die Erde sollte immer gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne Staunässe zu erzeugen. Maranta leuconeura fühlt sich in durchlässiger, nährstoffreicher und saurer Erde wohl. Diese Ansprüche werden zum Beispiel von Rhododendronerde gut erfüllt. Von März bis September bei 23 bis 25°C kultivieren, in der Ruhezeit bis Anfang Februar etwas kühler stellen, aber nicht unter 18°C. Bei zu trockener Luft dankt es die Pflanze, wenn die Blätter regelmäßig besprüht werden, auch hier sollte auf kalkarmes Wasser geachtet werden.