Virginische Zaubernuss

Hamamelis Virginiana

Kurzsteckbrief

Virginische Zaubernuss
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 400-500, Höhe: 300-1000

Blütezeit icon

Blütezeit

September bis November

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

unscheinbar/keine, Kapsel

Im dunklen Herbst öffnet die Virginische Zaubernuss ihre skurrilen, leuchtend gelben Blüten. Sie stammt von der Ostküste Nordamerikas, dort kommt ihr in Laubwäldern die Rolle zu, die die Haselnuss in unseren Wäldern beansprucht. Das kostbare Gehölz wächst auf fünf Meter Höhe heran, typisch sind aufrecht-trichterförmige Kronen. Manchmal wird das Ziergehölz auch als kleiner Baum mit bis zu zehn Meter Höhe kultiviert. Die Blüten erscheinen zur Zeit des Laubfalls und haben einen süßlichen, etwas strengen Geruch. Ihre vier fadenförmigen Kronblätter sind bis zu 2 cm lang und wirken stets leicht zerknittert. Fröste bis -10°C können sie gut überstehen, bei noch tieferen Temperaturen rollen sich die Blütenblätter eng zusammen und entrollen sich wieder, wenn es wärmer wird. Die Früchte der Zaubernuss reifen im darauffolgenden Sommer und sind holzige, dicht behaarte Kapseln von der Größe einer Haselnuss. Sobald die Früchte reif sind, platzen sie auf und schleudern die öligen, 5 bis 9 mm großen Samen mehrere Meter weit weg. Hamamelis virginiana bevorzugt guten, nahrhaften, frischen bis feuchten, aber durchlässigen, schwach sauren oder sauren bis neutralen Boden, gedeiht aber auch noch auf leicht alkalischen Standorten. Außerdem besitzt sie eine hohe Schattenverträglichkeit. Bereits im Jahre 1736 beobachtete der Botaniker Peter Collinson Heilkundige der Ureinwohner Nordamerikas, wie sie mit Blättern und Rinde von Hamamelis virginiana selbst hartnäckige Verletzungen zu heilen vermochten. Hierzu wurden frische Zweige ausgekocht und der Sud anschließend mit Alkohol konserviert. Entsprechende Verwendungen sind insbesondere für Cherokee und Irokesen belegt. Die Cherokee verwendeten Teeaufgüsse als Schmerzmittel sowie bei Erkältungen und Hautverletzungen, die Irokesen auch in der Gynäkologie und als Brechmittel. Hamamelis virginiana wirkt adstringierend, entzündungshemmend, örtlich blutstillend und wundheilungsfördernd, es wird angenommen, dass Tannine in der Rinde für ihre adstringierenden und hämostatischen Eigenschaften verantwortlich sind. Die Flavonoide der Zaubernussblätter haben antioxidative Eigenschaften, sie sollen gefäßstabilisierend wirken und Allergiesymptome durch eine Hemmung der Histaminfreisetzung im Gewebe reduzieren.
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Synonym

Herbstblühende Zaubernuss, Herbstblühende Virginische-Zaubernuss, Virginischer Zauberstrauch, Amerikanische Zaubernuss, Hexenhasel, Virginia-Zaubernuss, Witch Hazel

Pflanzengruppe icon

Pflanzengruppe

Laubgehölze

Familie icon

Familie

Hamamelidaceae

Herkunft icon

Herkunft

Ost-Kanada bis in den Nordosten Mexikos

Verwendung icon

Verwendung

Solitär, Schattengarten, Ziergehölz, Gehölzrand

Besonderheiten icon

Besonderheiten

stadtklimafest, Attraktiv für Insekten, Blütengehölz, Heilpflanze, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, schöne Herbstfärbung

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 400-500, Höhe: 300-1000

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

unangenehmer Geruch

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

gelb

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Duftpflanze, Blattschmuck, auffällige Blüte, malerischer Wuchs

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

laubabwerfend

Laub icon

Laub

Keine Informationen

Winterhärte icon

Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Öllieferant, Heilpflanze, Blatt, Holzlieferant, Rinde, Tee, Kosmetik

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Boden icon

Boden

normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, anspruchslos

Schnitt icon

Schnitt

Schnitt vermeiden

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (September bis November)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

gelb

Blütenform icon

Blütenform

fadenförmig

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Köpfchen

Blattfarbe icon

Blattfarbe

grün, behaart

Blattform icon

Blattform

verkehrt eiförmig, elliptisch, rund, breit oval

Blattrand icon

Blattrand

gezackt

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

unscheinbar/keine, Kapsel

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

braun

To-Do’s

Wer an seiner Zaubernuss Früchte entdeckt kann die Samen im folgenden Jahr zur Aussaat verwenden. Allerdings blühen Sämlinge erst nach vielen Jahren das erste Mal. Im März werden die Samen etwa 1 cm in Töpfe mit Aussaaterde gesteckt. Töpfe unter Glas oder Folie stellen. Die Samen müssen vorher 3 Monate warm und 5 Monate kalt stratifiziert werden, damit sie keimen können. Waren die Früchte der letzten Saison über Winter an der Pflanze wurden sie durch die Witterung stratifiziert. Im Sommer oder Herbst gesammelte Samen kann man auch über Wochen in den Kühlschrank legen und dann aussäen.

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Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 400-500, Höhe: 300-1000

Blütezeit icon

Blütezeit

September bis November

Winterhärte icon

Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nicht giftig

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