Anden-Lupine

Lupinen gehören zu den beliebtesten Blütenpflanzen. Typisch für sie ist das gefingerte, behaarte Laub und die dicht behaarten, bohnenähnlichen Fruchthülsen, die der Blüte folgen. Lupinus mutabilis zeigt ab Juni ihre hübschen blau-weißen bis blau-rosa Blüten an traubigen Blütenständen. Im Abblühen verändern sie ihre Farbe zu Violett, Purpur oder Dunkelrot. Aber nicht nur optisch kann die Anden-Lupine begeistern. Sie ist eine ideale Gründüngerpflanze für nährstoffarme Böden, die schnell wächst und den Boden mit Stickstoff anreichert. Außerdem können die eiweißreichen, bohnenähnlichen Samen als Nahrungsmittel dienen, wenn sie entsprechend verarbeitet werden. Hierbei sollte streng darauf geachtet werden, dass der Samen niemals bitter schmeckt, denn das ist auf giftige Alkaloide zurückzuführen. Lupinus mutabilis stammt ursprünglich aus dem Hochland der Anden und wird in Südamerika, Tansania, Äthiopien und Neuguinea kommerziell angebaut. Verzehrt werden die Samen als Gemüsebeilage, als Breizugabe oder als Snack wie Nüsse. Die Samen sind außerdem ein wertvoller Öllieferant, das essbare Öl wird ähnlich genutzt wie Sojaöl. Lupinus mutabilis ist an kühles Klima angepasst. Der pH-Wert des Bodens sollte möglichst nicht im alkalischen Bereich liegen, denn große Mengen frei verfügbaren Kalziums sind für Lupinen schädlich. Süßlupinen sind dank ihrer langen Pfahlwurzel gut trockenheitsverträglich.