Pilzkraut

Das Pilzkraut trägt seinen Namen nicht ohne Grund: Die dunkelgrünen Blätter haben ein derart intensives Pilzaroma, dass man beim ersten Verkosten kurz ins Stocken gerät. Sie sind protein- und vitaminreich und eignen sich frisch hervorragend als rohe Salatbeigabe, gekocht für Soßen und Suppen oder als Würze für Pesto und Brotaufstriche. Am besten gibt man die Blätter erst am Ende der Garzeit dem Gericht hinzu und lässt sie mitziehen – so kann sich das Aroma besonders gut entfalten. Ernten kann man sie nach Bedarf das ganze Jahr über. Tipp: Indem man die jungen Triebspitzen abschneidet (sie lassen sich ebenfalls verwerten), fördert man einen kompakten, buschigen Wuchs der Pflanze. Das Pilzkraut ist nicht frostfest und wird daher meist als Küchenkraut auf der Fensterbank kultiviert. Im Sommer kann man ihn im Kübel auch nach draußen stellen. Ein warmer, geschützter Platz im Halbschatten ist ideal. Die Pflanze ist kalkempfindlich und bevorzugt sauren, nahrhaften Boden. Regelmäßig gießen und die Erde zwischendurch abtrocknen lassen. Von September bis Januar erscheinen violettblaue Lippenblüten an ährigen Blütenständen. Wer kein großer Pilzfan ist, holt sich mit Rungia klossii also eine hübsche, winterblühende Topfpflanze ins Haus.