Blaue Seerose

Seerosen dürfen in keinem Wassergarten fehlen! Die Blaue Seerose ist im tropischen und südlichen Afrika sowie in Ägypten verbreitet. Im Alten Ägypten wurde die Pflanze offenbar als Heilmittel gegen Schmerzen und als Pflanzendroge mit leicht berauschender, aphrodisierender Wirkung genutzt; die Blüten enthalten psychoaktive Substanzen. Zudem spielte die Pflanze in der Mythologie eine bedeutende Rolle. Im Grab von Ramses II. wurden getrocknete Blüten von Nymphaea nouchali var. caerulea entdeckt. Auch in zahlreichen Darstellungen auf Gefäßen und Vasen aus dem Alten Ägypten finden sich die Blüten der Blauen Seerose. Die bis zu 20 cm großen, eleganten blauen Blüten erscheinen fast ständig vom Frühling bis zum Ende des Sommers. Sie öffnen sich vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag und bleiben während der Nacht geschlossen. Sie duften süßlich und werden gerne von Bienen besucht. Die Schwimmblätter werden im Durchmesser bis zu 40 cm groß. Wie alle Seerosen wünscht sich auch diese Art für anhaltendes und üppiges Wachstum einen lehmigen, nährstoffreichen Untergrund. Sie gedeiht am besten bei einer Wassertiefe von 40 bis 70 Zentimetern. Die Blaue Seerose verträgt keinen Frost, daher setzt man sie in Pflanzenkörbe, die man dann im Herbst – zumindest in den ersten Jahren – in ein helles, frostfreies Winterquartier umsiedelt. Später kann man sie dann in ihren Pflanzkörben auf dem Teichgrund stehen lassen, sofern der Teich nicht bis zum Rhizom durchfriert.