Pyrenäen-Storchschnabel

Der Pyrenäen-Storchschnabel ist eine meist zweijährige bis sehr kurzlebige Staude, die mit einer wintergrünen Rosette überwintert. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet liegt in den Gebirgsregionen Südeuropas und des Mittelmeerraums. In Mitteleuropa ist der Pyrenäen-Storchschnabel vermutlich als Gartenpflanze eingeführt worden und dann verwildert. Im städtischen Raum besiedelt er Wiesen, Wegränder, Parks und Gärten und ist auch auf Schuttplätzen und Unkrautfluren anzutreffen. Heute wird die Art kaum noch als Zierpflanze betrachtet, dabei ist sie eine wertvolle Bereicherung für naturhafte Pflanzungen, etwa am sonnigen Gehölzrand oder entlang von Wegen. Die zierlichen violetten Blüten sind unaufdringlich und passen sich der Begleitvegetation auf angenehme Weise an. Wo die Begleitvegetation nicht zu dicht ist, samt sich der Pyrenäen-Storchschnabel willig aus und vergrößert seinen Bestand, jedoch ohne lästig zu werden. Auch als Steingartenpflanze oder im Staudenbeet kann er wunderbar eingesetzt werden. Ein warmer Platz auf einem nahrhaften, durchlässigen Boden ist ideal. Wenn die Blüte nachlässt, können ein starker Rückschnitt und eine Düngergabe für einen Neuaustrieb und eine sehenswerte Nachblüte sorgen.