Katzenminzen

Nepeta × faassenii ist ein unermüdlicher Dauerblüher! Neben der blau blühenden Wildart, der die Blaue Katzenminze ihren Namen verdankt, gibt es außerdem Sorten mit weißen, blauvioletten und intensiv violetten Blüten. Nepeta × faassenii-Sorten stammen von der Trauben-Katzenminze (Nepeta racemosa), der Kleinen Katzenminze (Nepeta nepetella) und weiteren nicht mehr nachvollziehbaren Elternteilen ab. Mit ihrer üppigen Blüte sind sie die idealen Bienenpflanzen. Charakteristisch ist auch der frische, aromatische Duft der Blätter. Als sehr reichblühend, vital und standfest hat sich z. B. die Sorte 'Gletschereis' mit silbrig schimmernden Blüten erwiesen. Am liebsten stehen Katzenminzen auf lockeren, trockenen, durchlässigen Böden, nicht allzu nährstoffreich. Auf Winternässe reagieren die Stauden empfindlich, bei Bedarf daher über die Wintermonate mit einer Abdeckung vor Nässe schützen. Die Sorten sind vielseitig einsetzbar, etwa als Rosenbegleiter, in Steingärten, Rabatten oder in Duftgärten. Nach einem Rückschnitt erfreuen sie meist mit einer zweiten Blüte im Spätsommer. Gewusst? Ihren Namen erhielt die Katzenminze, da sie auf Katzen eine euphorisierende und betörende Wirkung hat. Mit ihren Pfoten tasten sie sich zunächst langsam an die Pflanze heran und finden sich bald reibend und wälzend in ihr und sind für wenige Minuten wie berauscht. Oft lecken sie die Pflanze sogar genüsslich ab. Grund dafür sind die enthaltenen Wirkstoffe Nepetalacton und Actinidin. Wie genau sie auf Katzen einwirken, ist allerdings noch nicht zur Gänze geklärt. Vermutet wird, dass die Reaktion sexuell begründet ist, denn Nepetalacton ähnelt den Sexuallockstoffen, die im Urin von Katzen abgegeben werden und so für den Ausstoß von Glückshormonen sorgen.