Grauer Alpendost

Der Graue Alpendost ist eine heimische Staude, die in den europäischen Gebirgsregionen von der iberischen Halbinsel bis zur Ukraine und Klein-Asiens vorkommt. Dort besiedelt er dauerhaft frische bis feuchte Standorte auf sonnigen bis absonnigen Plätzen. Als Zierstaude im Garten freut er sich über einen halbschattigen Standort auf stets feuchtem, nahrhaftem Untergrund. Was den pH-Wert angeht, ist die Art tolerant und verträgt sowohl stark alkalische wie saure Böden. Die großen, herzförmigen Blätter sind am Rand gezähnt und erinnern an Huflattich-Blätter (Tussilago farfara). Die purpurrosa Röhrenblüten stehen in Körben an Doldenrispen zusammen und erinnern wiederum an Wasserdost (Eupatorium). Während der Blütezeit von Juni bis August lässt sich ein reges Treiben von Hummeln und Schmetterlingen an den Blütenkörbchen beobachten. Hübsch in naturnahen Pflanzungen, vor allem in Kombination mit Frauenmantel, Schlangen-Knöterich und Wiesen-Storchschnabel. Adenostyles alliariae wurde früher in der Volksheilkunde sowohl innerlich als auch äußerlich angewandt, z.B. bei Husten und Hautgeschwüren. Heutzutage wird aufgrund der (stark) giftigen, u.a. auch leberschädigenden, Inhaltstoffe von einer medizinischen Anwendung abgeraten.