Feld-Ulme

Feld-Ulme

Ulmus Minor

Kurzsteckbrief

Feld-Ulme
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 500-2500, Höhe: 500-3000

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Blütezeit

April bis Mai

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

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Giftigkeit

Nüsschen

Die Feldulme ist eine von drei in Mitteleuropa heimischen Arten aus der Gattung der Ulmen. Ulmus minor wird oft als klassische Heckenpflanze verwendet, die im Frühjahr und Sommer mit einem frischen, grünen, ab Herbst mit leuchtendem, goldgelbem Laub einen dichten Sichtschutz bietet. Die Zweige bilden oft auffallende Korkleisten aus. Die Blätter sind mit etwa acht Zentimeter Länge und fünf Zentimeter Breite die kleinsten Blätter aller heimischen Ulmenarten – daher auch der Beiname "minor" ("klein"). Nach der Blüte bilden sich ab Mai bis zu zwei Zentimeter lange Flügelnüsse aus, die vom Wind über weite Strecken transportiert werden. Die sommergrünen Laubbäume werden bis zu 600 Jahre alt, wobei die meisten alten Exemplare inzwischen Opfer des Ulmensterbens wurden. Die geschädigten Bäume treiben aber wieder aus. So findet man fast nur noch jüngere Pflanzen. Das Ulmensterben wird durch einen Schlauchpilz verursacht und durch den Ulmensplintkäfer übertragen. Es existieren resistente Sorten, die nach den Phytopathologinnen Christine Buisman (1900–1936) und Bea Schwarz (1898–1969) benannt wurden, die die Ursache des Ulmensterbens entdeckt haben. In der Natur hybridisiert sie mit der Bergulme (U. glabra) zur Holländischen Ulme (Ulmus x hollandica), die Ausgang zahlreicher Zuchtsorten und Varietäten ist. Die Feldulme liebt Feuchtigkeit und kann selbst in überfluteten Gebieten gedeihen. In Mitteleuropa bildet die Feldulme, zusammen mit der Flatterulme, der Esche und der Eiche, natürlicherweise den Hartholzauenwald. Diese Standorte sind im großen Maßstab zerstört worden, unberührte Auenlandschaften gibt es nicht mehr. In der Folge ist die Feldulme mittlerweile selten geworden. Die Blätter der Feldulme wurden im Mittelalter als Futter für Schafe verwendet. Die Borke wurde arzneilich genutzt. Das Holz hat eine schöne Maserung und wurde früher oft für Drechslerarbeiten und Intarsien genutzt. Seit dem Ulmensterben wird aber das Holz kaum noch wirtschaftlich verwendet.
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Synonym

Ulmus carpinifolia, Iper, Feldrüster

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Pflanzengruppe

Laubgehölze, Heckenpflanzen, Sumpf- und Wasserpflanzen

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Familie

Ulmaceae

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Herkunft

Europa bis in den Nord-Iran, NW-Afrika und Zentral-Asien

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Verwendung

Heckenpflanze, Solitär, Uferpflanze, Ziergehölz

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Besonderheiten

Attraktiv für Insekten, Pioniergehölz, trockenheitsverträglich, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Sichtschutz, für feuchte bis nasse Bereiche, schöne Herbstfärbung, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 500-2500, Höhe: 500-3000

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Ausschlusskriterien

Keine Informationen

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

gelb

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Dekoaspekte

dekorative Rinde, Blattschmuck, Fruchtschmuck

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Laubrhythmus

laubabwerfend

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

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Nutzpflanzen

Heilpflanze, Blatt, Holzlieferant, Rinde

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

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Boden

neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich

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Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Wurzelschnittlinge

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (April bis Mai)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

rotbraun

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Blütenform

unscheinbar, reduziert

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Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Köpfchen

Blattfarbe icon

Blattfarbe

grün, behaart

Blattform icon

Blattform

eiförmig, elliptisch

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Blattrand

gesägt

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Blattstellung

wechselständig

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Früchte

Nüsschen

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Fruchtfarbe

braun

To-Do’s

Ende Juni, Anfang Juli wird ein leichter Formschnitt der Ulmen-Hecke durchgeführt. Allgemein gilt: Schneiden Sie lieber häufiger wenig, als einmal radikal viel. Radikalschnitt oder Entfernung von Hecken ist von Anfang März bis Ende September nicht erlaubt. Pflege- und Formschnitte sind erlaubt, wenn zuvor gründlich überprüft wurde, dass sich kein Vogelnest in der betroffenen Hecke befindet. Sollte das der Fall sein, dürfen Sie die Hecke nicht schneiden! Verwenden Sie immer scharfes und sauberes Schnittwerkzeug.

Es ist sinnvoll, die Ulmenhecke Mitte bis Ende Februar zurückzuschneiden. Die Hecke verkraftet diesen Rückschnitt dann besonders gut und er wirkt darüber hinaus wachstumsanregend. Man erntet in Folge eine Ulmenhecke, die geschlossen, grün und vielseitig verzweigt ist. Im ersten Standjahr sollte sie im Frühjahr und Herbst komplett bis auf 10-15 Zentimeter über der Erde zurückgeschnitten werden.

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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone, Sumpfzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 500-2500, Höhe: 500-3000

Blütezeit icon

Blütezeit

April bis Mai

Winterhärte icon

Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

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Giftigkeit

Nicht giftig

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