Sibirische Ulme

Ulmus Pumila

Kurzsteckbrief

Sibirische Ulme
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Licht

Sonne

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Wasserbedarf

niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 500-1000, Höhe: 300-3000

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Blütezeit

April bis April

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Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Giftigkeit

essbar, Nüsschen

Die Sibirische Ulme oder auch Wunderhecke genannt, ist ein faszinierender Baum mit einem ansehnlichen Wachstum. Sie lässt sich problemlos als Hecke ziehen und gilt als eine extrem pflegeleichte Pflanze, die wenige Ansprüche stellt. Ulmen wachsen sehr schnell, so auch die Sibirische Ulme. Jahreszuwächse von mehr als 70 cm sind problemlos auf guten Standorten möglich. Das macht die Wunderhecke zu einer Hecke mit Turboantrieb, Neupflanzungen erreichen in nullkommanix die gewünschte Endhöhe. Auch das gefürchtete Ulmensterben kann ihr nichts anhaben, im Gegenteil Ulmus pumila spielt eine besonders wichtige und entscheidende Rolle in der Resistenzzüchtung. Saurer oder alkalischer Boden, trocken oder feucht, salzhaltig oder nährstoffarm, sie scheint außerdem ein echter „Lebenskünstler“ zu sein. Sie ist unempfindlich gegen Dürre, extreme Hitze und strengen Frost, Temperaturen zwischen -40 °C und +40 °C erträgt sie problemlos. Die Sibirische Ulme hat ein riesiges natürliches Verbreitungsgebiet. Dies reicht von Ostsibirien über das gesamte Amur-Gebiet, zwischen Nord-China und Russland, bis hin über die gesamte Mongolei. Das kann dieser Baum nur deshalb erreichen, da er eine solch große Anpassungsfähigkeit aufweist. In den USA wurde er nach dem verheerenden Ulmensterben eingeführt, als die einheimischen Ulmen dort fast alle abstarben. So wird die Sibirische Ulme zur Aufforstung von Problemstandorten, wie Steppen und steinigen Wüsten eingesetzt, doch mittlerweile gilt sie dort als invasiv. In Europa sieht die Sache anders aus, hier ist die Klimakatastrophe der Grund dafür, dass heimische Baumarten zurückgehen. Weiden, Pappeln und Eschen haben immer größere Probleme. Über die heimischen Ulmen müssen wir nicht reden, denn diese sind durch das Ulmensterben fast ganz dezimiert. Die Welt verändert sich und wir benötigen besonders robuste Baumarten, welche sich den neuen Gegebenheiten einfach besser anpassen können. Diesen Part übernimmt nun die Sibirische Ulme. Besonders hart sind die Gegebenheiten für Straßenbäume, welche Hitze, Trockenheit, Abgase, Salzbelastungen und Bodenverdichtungen ertragen müssen. Das alles packt Ulmus pumila, sie braucht nicht viel Platz und kann auch direkt an die Straße gepflanzt werden. Sie hebt den Belag nicht an und ist absolut schnittverträglich. Ulmus pumila hat eine auffallend gewölbte Krone, die nur aus langen Ästen gebildet wird, so entsteht eine lückige und ungleichmäßige Krone. Das verleiht ihr einen unglaublichen Charme und macht Ulmenalleen so einzigartig und wunderschön. Die lanzettlichen, eiförmigen Blätter sind einfach gesägt, von kräftig dunkelgrüner Farbe, im Herbst verfärben sie sich goldgelb. Aus unscheinbaren Blüten im Frühjahr wachsen kleine geflügelte Nussfrüchte, die über den Wind verbreitet werden und unter anderem als Vogelnahrung dienen. Im Unterschied zu anderen Ulmen ist die raue, rissige, tief gefurchte Borke der Sibirischen Ulme besonders markant. Das Farbspiel zwischen der hellgrauen Borke und den orangefarbenen Furchen ist wunderschön und abwechslungsreich. In dieser Rinde finden unzählige Insekten Zuflucht und Unterschlupf, welche für viele Vogelarten eine wichtige Nahrungsgrundlade darstellen. Der wissenschaftliche Name der Art sorgt oft für Verwirrung, denn "pumila" bedeutet "zwergenhaft". Carl von Linné hat sie in seiner wissenschaftlichen Beschreibung als einen "ganz kleinen und niedrigen Ulmbaum" beschrieben. Tatsächlich aber kann die Art zu einem bis 30 m hohen Baum heranwachsen. Heute weiß man, dass Ulmus pumila auf schlechten Standorten niedrig und strauchförmig wächst und unter günstigen Umweltbedingungen baumförmig. Ihr Holz ist dunkelbraun und bietet eine wunderbare Maserung, es nimmt Öle und Lacke sehr gut an. Wer nicht genug Platz für einen Ulmenbaum hat, kann sie auch als Bonsai kultivieren. Als Bonsai entwickelt die Sibirische Ulme kleine Blätter und eine feine Verzweigung. Es lassen sich dadurch auch sehr kleine Bonsaiformen gestalten.
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Synonym

Ulmus manshurica, Ulmus turkestania, Zwerg-Ulme, Wunderhecke

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Pflanzengruppe

Laubgehölze, Heckenpflanzen

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Familie

Ulmaceae

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Herkunft

Zentral-Asien bis S-Sibirien und Korea

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Verwendung

Heckenpflanze, Solitär, Ziergehölz

Besonderheiten icon

Besonderheiten

stadtklimafest, geeignet als Nistplatz, Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, Nutzpflanze, Sichtschutz, Bonsai geeignet, Schmetterlingsfreundlich, Klimagehölz

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 500-1000, Höhe: 300-3000

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

invasiv

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

gelb

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

dekorative Rinde, Blattschmuck, Fruchtschmuck

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Laubrhythmus

laubabwerfend

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Faserlieferant, Heilpflanze, Blatt, Früchte, Holzlieferant, Rinde

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Licht

Sonne

Boden icon

Boden

trocken, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, durchlässig, tiefgründig, anspruchslos

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

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Düngung

nicht Düngen

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Wasserbedarf

niedrig

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat

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Blüten

blühend, zwittrig (April bis April)

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Blütenfarben

rotbraun

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Blütenform

unscheinbar, reduziert

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Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Trugdolde

Blattfarbe icon

Blattfarbe

dunkelgrün, glänzend grün

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Blattform

lanzettlich, eiförmig, elliptisch

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Blattrand

gesägt

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Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

essbar, Nüsschen

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Fruchtfarbe

grün, braun

To-Do’s

Es ist sinnvoll, die Ulmenhecke Mitte bis Ende Februar zurückzuschneiden. Die Hecke verkraftet diesen Rückschnitt dann besonders gut und er wirkt darüber hinaus wachstumsanregend. Man erntet in Folge eine Ulmenhecke, die geschlossen, grün und vielseitig verzweigt ist. Im ersten Standjahr sollte sie im Frühjahr und Herbst komplett bis auf 10-15 Zentimeter über der Erde zurückgeschnitten werden.

Ende Juni, Anfang Juli wird ein leichter Formschnitt der Ulmen-Hecke durchgeführt. Allgemein gilt: Schneiden Sie lieber häufiger wenig, als einmal radikal viel. Radikalschnitt oder Entfernung von Hecken ist von Anfang März bis Ende September nicht erlaubt. Pflege- und Formschnitte sind erlaubt, wenn zuvor gründlich überprüft wurde, dass sich kein Vogelnest in der betroffenen Hecke befindet. Sollte das der Fall sein, dürfen Sie die Hecke nicht schneiden! Verwenden Sie immer scharfes und sauberes Schnittwerkzeug.

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Licht

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Wasserbedarf

niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 500-1000, Höhe: 300-3000

Blütezeit icon

Blütezeit

April bis April

Winterhärte icon

Winterhärte

Z3 (-40,1° bis -34,5°), Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Giftigkeit

Nicht giftig

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