Kaschmir-Bergenie

Die Kaschmir-Bergenie ist anders als alle anderen Bergenien, je nach Standortbedingungen wird sie zwischen nur 5 und bis zu 30cm hoch. Die sommergrünen Blätter wirken üppig-tropisch, bei Bergenia cililiata sub. ciliata sind sie auf beiden Seiten mit seidigen Härchen besetzt, während bei der Unterart B. ciliata sub. ligulata nur die Blattränder bewimpert sind, die Blattflächen aber kahl bleiben. Die Kaschmir-Bergenie ist eine der wenigen Bergenien-Arten, die bei uns im Winter völlig einziehen. Dafür ist sie die am frühesten blühende Bergenie, ihre zartrosa Blüten bildet diese Bergenie bereits vor den Blättern aus. Sie sind essbar, sie werden gekocht und sauer eingelegt. Die Ansprüche an Standort- und Bodenverhältnisse sind bei allen Bergenien ähnlich. Auch die Kaschmir-Bergenie gedeiht am besten im Halbschatten auf einem etwas feuchten, aber trotzdem wasserdurchlässigen Boden, der außerdem humus- und nährstoffreich sein sollte. Steht die Pflanze in der Sonne, dann muss öfters gegossen werden. In ihrer Heimat hat sie eine dicke Schneedecke als Winterschutz. Das ist bei uns leider oft nicht der Fall. Die beste Winterabdeckung ist eine schöne Laubschicht - idealerweise von den darüber stehenden Gehölzen. Bergenia ciliata wird in Nepal u.a. als Heilpflanze zur Behandlung von Harnwegsbeschwerden verwendet. Der Saft der Blätter soll außerdem Ohrenschmerzen lindern.