Birkenfeige

Die Birkenfeige ist eine sehr beliebte Zimmerpflanze, zuweilen jedoch schwierig in der Pflege. Wenn sie in der Wohnung einmal einen guten Standort hat sollte man ihn nicht mehr verändern. Hell aber nicht sonnig sollte er sein. Sie reagiert auf Zugluft, Bodenkälte, starke Temperaturänderungen und Lichtänderungen mit Laubfall. 22 bis 28°C in der Wachstumszeit, 18 °C im Winter. Trockene Heizungsluft vertragen Birkenfeigen hingegen relativ gut. Frisch gekaufte Exemplare am besten in gute Kübelpflanzenerde mit mineralischen Bestandteilen (Sand, Tongranulat, Lava) umtopfen. Man kann sie auch selber mischen aus normaler Blumenerde und entsprechenden Zugaben. pH-Wert 6,5 bis 7. Regenwasser oder abgestandenes Wasser zum Gießen verwenden. Die Birkenfeige verträgt überhaupt keine Staunässe. Immer wieder das Substrat oberflächlich abtrocknen lassen bis erneut gegossen wird. Zwischen März und September alle 14 Tage mit flüssigem Grünpflanzendünger über das Gießwasser düngen. Im Winter nur alle 6 bis 8 Wochen düngen. Birkenfeigen sind schnittverträglich und können jederzeit gestutzt werden. Der weiße Milchsaft ist für Latex-Allergiker reizend. Besser draußen schneiden, weil der Saft auch Boden- und Stoffflecken verursacht. Ab und zu tut der Birkenfeige eine handwarme Dusche gut. Ihre natürliche Heimat erstreckt sich von Indien über Südostasien bis Nordaustralien. Umgangssprachlich wird die Birkenfeige oft einfach als "Ficus" bezeichnet, obwohl die Gattung Ficus freilich mit über 800 Arten viel größer ist. In warmen Ländern wird die Birkenfeige oft als Hecke gepflanzt, weil sie sehr schnittverträglich ist. Deshalb eignet sie sich auch gut als Bonsai. Hierfür eignen sich besonders die Sorten 'Nana' und 'Natasja'. Der Name Birkenfeige bezieht sich auf die zierlichen kleinen Blätter, die bei der Sorte 'Variegata' auch weiß-grün sein können.