Sicheltanne

In Japan wird die Sicheltanne bis zu 50 m hoch und gilt als wichtigster Baum in der Forstwirtschaft. In Mitteleuropa erreicht sie gerade einmal 10 bis 15 Meter, manchmal auch 20 Meter Höhe und wird hauptsächlich wegen der besonderen Nadeln gepflanzt. Diese stehen spiralig am Zweig und sind sichelförmig gebogen (daher auch der deutsche Name). In der Jugend hat die Sicheltanne eine schlanke, kegelförmige Krone, die im Alter immer ausladender und pyramidal wird. Schön ist auch die rötlichbraune Borke, die sich in langen, dünnen Fasern vom Stamm ablöst. Besonders im Alter eine dekorative Solitärpflanze! Wichtig ist ein humoser, saurer Untergrund. Bei Trockenheit wässern. Ein Schnitt ist in der Regel nicht nötig, wird aber gut vertragen. Jungpflanzen sind frostempfindlich, daher im Winter mit Reisig schützen. Gegen Krankheiten und Schädlinge ist die Sicheltanne sehr widerstandsfähig. In Japan ist der Baum unter dem Namen 'Sugi' bekannt. Aus dem Holz und den Nadeln wird dort das ätherische Sugiöl gewonnen und in der Naturheilkunde genutzt. Die Nadeln verströmen beim Räuchern einen intensiven, frischen, holzig-grünen Duft. Fun Fact: Die Pollen, die von Februar bis April auftreten, sind in Japan der häufigste Verursacher von Heuschnupfen! Auch, weil Sicheltannen etwa 12 % der Landesfläche und 50 % der Waldfläche ausmachen.