Silberblatt-Salbei

Der Silberblatt-Salbei ist eine dekorative und etwas bizarre Blattschmuckstaude. Ein schöner Hingucker ist sie besonders frühmorgens, wenn sich der Tau auf den großen, silbrig-grünen Blättern sammelt, die in einer kräftigen, bis 30 cm hohen Rosette am Boden stehen. Die feinen Haare, wirken wie Seidenfäden und sind wollig weich, mit ihrem silberfarbenen Glanz eine überaus prachtvolle Erscheinung. Der Silberblatt-Salbei ist zweijährig, erhält sich anzusagenden Standorten mit offenen Bodenstellen aber durch Selbstaussaat. Der im Juni schossende, buschig bis sparrig, verzweigte Blütenstand wird bis zu 100 cm hoch. Die Lippenblüten sind weißlich, die Knospen mitunter zart-gelblich. Stängel und Blüten sind drüsig behaart. Die Drüsenhaare auf der Oberlippe erzeugen oft eine violette Punktierung. Will man den Silberblatt-Salbei als Blattschmuckstaude erhalten, entfernt man den Blütenstand, allerdings sobald er erscheint da die Pflanze nach der Blüte abstirbt. Nur so bleibt die silberne Rosette auch für das nächste Jahr erhalten. Vom Blütenstand lassen sich aber nach der Blüte viele Samen ernten, aus denen neue Salvia argentea gezogen werden können. Das freut auch andere Gartenbesucher, die sich am reichen Nektarangebot laben. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort fühlt sich der Silberblatt-Salbei am behaglichsten. Wird ihm zudem eine trockene, sandig-lehmige sowie gut durchlässige Erde zur Verfügung gestellt, so wird er sicherlich in all seiner Pracht und Fülle erstrahlen. Staunässe verträgt Salvia argentea allerdings nicht und auch im Herbst und Winter benötigt er einen Schutz vor zu viel Feuchtigkeit. Die Blätter sind leider sehr beliebt bei den gefräßigen Schnecken.