TCM-Engelwurz
Angelica Dahurica 'BLBP 02'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
hoch, Uferzone
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-150, Höhe: 80-180
Blütezeit
Juni bis Juli
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°)
Giftigkeit
Nüsschen, Spaltfrucht
Synonym
Chinesische Engelwurz, Bai Zhi
Pflanzengruppe
Stauden, Zweijährige, Saisonale Kübel- und Balkonpflanzen/ einjährige Kultur, Wildpflanzen
Familie
Apiaceae
Herkunft
Selektion; Wildart: Süd-Sibirien bis Nord-China und Japan
Verwendung
Beet, Solitär, Uferpflanze, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Blackbox-Gardening, Nutzgarten, Kräuterbeet
Besonderheiten
bedingt giftig, Attraktiv für Insekten, Aromapflanze, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Rarität / exotische Wirkung, auch im Winter schön, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-150, Höhe: 80-180
Ausschlusskriterien
allergieauslösend / phototoxisch, bedingt giftig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
für Trockengestecke, Blattschmuck, Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
wintergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Wurzel, Tee
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
normal feucht/frisch, lehmig, humusreich, nährstoffreich
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
hoch, Uferzone
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, zwittrig (Juni bis Juli)
Blütenfarben
grün, weiß
Blütenform
einfach
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Dolde
Blattfarbe
grün
Blattform
gefiedert
Blattrand
gezähnt
Blattstellung
wechselständig, rosettig
Früchte
Nüsschen, Spaltfrucht
Fruchtfarbe
braun
Die TCM-Engelwurz kann im September direkt ins Freiland etwa 1 cm tief ausgesät werden. Saatgut, das in Keimruhe gefallen ist, muss aufwändig durch Vorquellen, eine nachfolgende vierwöchige Kaltlagerung bei 5 bis 7 °C sowie eine kurze Trockenphase vor der Aussaat reaktiviert werden. Alternativ kann das Saatgut im Keimbett einem mehrwöchigem Temperaturwechselregime von Tagestemperaturen von 30 °C und Nachttemperaturen von 20 °C unterzogen werden.
Die Ernte erfolgt am günstigsten Mitte Oktober im ersten Standjahr bei trockener Witterung. Für die leichtere Reinigung sollte der Boden abgetrocknet sein, dies kann bei einem späteren Erntezeitpunkt Probleme bereiten. Wichtig: Vor der Rodung der Wurzeln oberirdische Pflanzenteile komplett entfernen. Die Wurzelernte kann mit Schwingsieb-, Siebketten- oder Rüttelscharrodern vorgenommen werden. Die Rodegeräte sollten einen Tiefgang von 30 bis 40 cm aufweisen.
Ungewaschene Wurzeln können nach dem Roden bei kühlem Wetter noch einige Tage zwischengelagert werden, gewaschene Wurzeln müssen dagegen nach oberflächlichem Abtrocknen umgehend der getrocknet werden. Die Wurzelwäsche von Angelica dahurica ist etwas aufwändig, da die Wurzelstöcke verzweigt sind. Die Wurzeln möglichst vor dem trocknen auf eine einheitliche Stücklänge von 2 bis 3 cm schneiden. Feinwurzeln spätestens nach dem Trocknen entfernen! Eine schnelle Trocknung erfolgt bei bei Temperaturen von 40 bis 45 °C auf Satztrocknern wie Flächen-, Kasten-, Wagen- oder Etagentrocknern. Höhere Temperaturen führen zu Ölverlusten. Es muss so lange getrocknet werden, bis sich die Wurzeln bei einer Restfeuchte von unter 10 Prozent glatt durchbrechen lassen (etwa 10 bis 30 Stunden). Nach der Trocknung ist die Droge geschützt vor Feuchtigkeit (auch Luftfeuchte!), Licht und Lagerschädlingen, zum Beispiel in Papier-, Jute- oder Kunststoffsäcken, aufzubewahren. Da ätherisches Öl aus der Droge in bestimmte Kunststoffe auswandern kann, sollen Behälter aus Polyethylen oder PVC nicht in direkten Kontakt mit der Droge treten.






