Ungarischer Akanthus

Dieser Acanthus ist eine unverwüstliche, vom Balkan stammende Blüten- und Blattschmuckstaude mit ornamentalen Blättern und schmückenden Samenständen. Schon der römische Schriftsteller Plinus beschreibt seine Verwendung in den Lustgärten des Altertums zur Einfassung von Beeten. Seine beeindruckenden Blätter dienten seither auch als Vorlage für das klassische Akanthus-Ornament. In der Dramaturgie eines Staudenbeets übernimmt diese Pflanzen-Statue garantiert eine führende Rolle. Die großen Blütenstände werden bis zu 50 cm hoch und präsentieren weiß-purpurne Lippenblüten zwischen zwei stachelbewehrten Deckblättern. Nur kräftige Insekten wie Hummel und vor allem die Holzbienen vermögen in die Blüte einzudringen. Anspruchslose Zierpflanze die frischen Wind in dunkle Gartenecken bringt, sie eignet sich sowohl für Beete mit Wildcharakter als auch für prägnante Standorte an Mauern und Treppenabsätzen, oder für ornamentale Kübel. Alle Acanthus-Arten bleiben, in Kübelkultur und frostfrei überwintert, immergrün und können dann zur Ausschmückung kühler Räume benutzt werden. Einmal am Gartenstandort etabliert sollten sie dort stehen bleiben und sich über Samen verbreiten können. Die Samenreife macht sich akustisch bemerkbar, indem die Samenhülle mit einem Knall aufspringt und seinen Inhalt verteilt. Wird Akanthus in einen frisch humosen Boden gepflanzt, so dankt er es mit einem kräftigen Zuwachs und bedarf keiner großartigen weiteren Pflegemaßnahmen, es sei denn die Wuchskraft ist zu stark, dann sollte im Frühling bei Austrieb der Spaten genommen und Teilstücke abgestochen werden. Akanthus-Arten werden auch als Bärenklau bezeichnet. Sie sind nicht zu verwechseln mit dem phototoxischen Riesen-Bärenklau Heracleum mantegazzianum. Akanthus-Arten sind nicht giftig.