Nesselblättriger Wasserdost

Nesselblättriger Wasserdost

Ageratina Altissima

Kurzsteckbrief

Nesselblättriger Wasserdost
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

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Wasserbedarf

hoch, mittel, Uferzone, Sumpfzone

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-80, Höhe: 60-100

Blütezeit icon

Blütezeit

Juli bis September

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nüsschen

Der Nesselblättriger Wasserdost stammt aus dem Osten Nordamerikas, dort wächst er an frischen bis feuchten Gehölzrändern, in Au- und lichten Schluchtwäldern sowie in feuchten Hochstaudenfluren. Über hohen Horsten entwickeln sich von Anfang Juli bis in den Oktober hinein zurückhaltend-kleine, weiße Blütenschirme. Die Samenstände bestehen aus ebenfalls weißen, zierenden Pappusfrüchten, die bis in den Winter hinein ansprechend sind. Ageratina altissima ist giftig und hat unter den europäischen Einwanderern in Nordamerika durch vergiftete Kuhmilch (Milk sickness) zahlreiche Todesopfer gefordert, darunter vermutlich auch Nancy Hanks Lincoln, die Mutter von Abraham Lincoln. Erst in den 1830er Jahren kam Dr. Anna Pierce Hobbs Bixby der Milchkrankheit auf die Schliche. Anna war die Tochter von Farmern. Nach dem Schulabschluss reiste Anna nach Philadelphia, um sich zur Hebamme und in Zahnmedizin ausbilden zu lassen, aber nach ihrer Rückkehr nach Illinois, war sie die erste medizinisch gebildete Person im Hardin County und wurde zur Allgemeinärztin für ihre Gemeinde. Anna Bixby war möglicherweise auch die erste Ärztin im Bundesstaat Illinois. Nachdem ihre Mutter und ihre Schwägerin an der Milchkrankheit verstarben, begann sie sich eingehender mit dieser zu beschäftigen. Angesichts des saisonalen Charakters der Krankheit und der Tatsache, dass auch Kälber starben, Schaf- und Ziegenmilch aber nicht betroffen waren, argumentierte sie, dass die Ursache ein giftiges Kraut sein muss. Die genaue Ursache konnte sie jedoch nicht feststellen, bis ihr eine Medizinfrau des Shawnee-Stammes Ageratina altissima zeigte und auf deren Giftigkeit hinwies. Versuche an einem Kalb bestätigten die toxische Wirkung von "Snakeroot". Trotz ihrer Bemühungen wurden jedoch erst 1928 (55 Jahre nach ihrem Tod) Forschungsarbeiten veröffentlicht, die ihre Entdeckung bestätigten. Ihre Position als Grenzärztin und als Frau hatten es ihr schwer gemacht, sich vor den Ärzten der Zeit Respekt zu verschaffen. Im Garten muss man sich um eine Milchvergiftung jedoch keine Gedanken machen. Mit seinem angenehm dezenten, ausgesprochen ausdauernden Blütenflor lässt sich der Nesselblättrige Wasserdost besonders gut in naturnahen, dauerhaft frischen bis feuchten, lichten Waldrandsituationen oder an Gewässerufern, insbesondere mit Nordamerika-Thematik einsetzen. An zusagenden Standorten neigt die Art zur Selbstaussaat und bildet dann schnell flächige Bestände. Insgesamt ist die Art nach der Etablierung robust und durchsetzungsfähig.
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Synonym

Eupatorium rugosum, Runzeliger Wasserdost, Weiße Schlangenwurzel, Snakeroot, Natternwurz

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Pflanzengruppe

Stauden, Sumpf- und Wasserpflanzen

Familie icon

Familie

Asteraceae

Herkunft icon

Herkunft

Ost-Kanada bis in die USA

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Verwendung

Beet, Rabatten, Uferpflanze, Schattengarten, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Blackbox-Gardening

Besonderheiten icon

Besonderheiten

Attraktiv für Insekten, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, Nutzpflanze, für feuchte bis nasse Bereiche, Schmetterlingsfreundlich, stark giftig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-80, Höhe: 60-100

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

stark giftig

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Fruchtschmuck, auffällige Blüte

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

sommergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Heilpflanze, Wurzel

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Boden icon

Boden

normal feucht/frisch, feucht bis nass, lehmig, humusreich, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

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Wasserbedarf

hoch, mittel, Uferzone, Sumpfzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Teilung im Herbst

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Juli bis September)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

weiß

Blütenform icon

Blütenform

röhrenförmig

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Köpfchen

Blattfarbe icon

Blattfarbe

grün

Blattform icon

Blattform

elliptisch, herzförmig, pfeilförmig

Blattrand icon

Blattrand

gezackt

Blattstellung icon

Blattstellung

gegenständig

Früchte icon

Früchte

Nüsschen

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

weiß

To-Do’s

Der Wasserdost kann entweder im Herbst nach der Blüte oder im Frühling zurückgeschnitten werden. Lässt man die trockenen Triebe über den Winter stehen, können sie zu einem echten Hingucker im Garten werden, wenn sie mit Raureif oder Schnee bedeckt sind.

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Wasserbedarf

hoch, mittel, Uferzone, Sumpfzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-80, Höhe: 60-100

Blütezeit icon

Blütezeit

Juli bis September

Winterhärte icon

Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

stark giftig

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