Gemeiner Schneeball

Viburnum Opulus

Kurzsteckbrief

Gemeiner Schneeball
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Licht

Halbschatten, Schatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 150-600, Höhe: 250-350

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Blütezeit

Mai bis August

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

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Giftigkeit

essbar, Steinfrucht

Mit seinem natürlichen Charme bereichert das Wildgehölz viele Gärten! Der Gemeine Schneeball eignet sich besonders gut für gemischte Blütenhecken, macht aber auch als Solitär eine gute Figur. Bezaubernd ist das Laub des Vogelschutzgehölzes, die hellgrünen Blätter bekommen im Herbst eine sehr schöne wein- bis dunkelrote Färbung. Die dekorativen leuchtendroten Steinfrüchte haften lange am Strauch und schmücken ihn vom Herbst bis in den Winter. Die duftenden Blüten stehen in Trugdolden zusammen. Auffällig sind die fünfzähligen größeren Randblüten, dabei handelt es sich, ähnlich wie bei den Blüten der Tellerhortensien, um sterile Blüten. Sie umkränzen viele kleine creme- oder rosafarbene fruchtbare Blüten. Der deutsche Trivialname Schneeball dürfte erst seit dem 17. Jh. gebräuchlich sein, da der sterile gefüllte Schneeball mit ballförmigen Blütenständen (Viburnum opulus 'Roseum') erst um 1594 entstand. Vorher waren andere Namen geläufig. Der Gewöhnliche Schneeball bevorzugt nährstoffreiche Böden, die feucht bis nass sind. In der Natur trifft man ihn in Auenwäldern, an Flussufern und Bachläufen an. Für sein Wohlbefinden spielt auch der pH-Wert des Bodens eine Rolle. Achtung: Sowohl die Blätter als auch die Rinde und die unreifen Früchte von Viburnum opulus enthalten Giftstoffe. Nach Verzehr der unreifen Steinfrüchte kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen. Die Droge aus der Rinde wird bis heute als krampflösendes Mittel, insbesondere bei Menstruationsbeschwerden, arzneilich verwendet. Die Früchte sind gekocht für Marmelade oder Gelee verwendbar. In Teilen Osteuropas werden die reifen „Beeren“ auch roh gegessen. Die Früchte werden üblicherweise nach dem ersten Frost geerntet und gelten erst dann als reif, vermutlich werden Giftstoffe durch das Gefrieren abgebaut. Außerdem kristallisiert bei Frost Fruchtzucker aus, der den ansonsten stark säuerlich-bitteren Geschmack überdeckt. Vor allem in der Türkei wird aus den Früchten auch ein Erfrischungsgetränk („Gilaboru“) hergestellt. Diesem Getränk wird eine heilende Wirkung bei Nierensteinen nachgesagt.
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Synonym

Gewöhnlicher Schneeball, Herzbeer, Blutbeer, Dampfbeere, Drosselbeerstrauch, Geißenball, Glasbeere, Schlangenbeere, Wasserholder, Wasser-Schneeball

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Pflanzengruppe

Laubgehölze, Heckenpflanzen, Obst

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Familie

Adoxaceae

Herkunft icon

Herkunft

Europa bis temperiertes Asien

Verwendung icon

Verwendung

Heckenpflanze, Beet, Solitär, Uferpflanze, Schattengarten, Ziergehölz, Wildpflanzen-Beet

Besonderheiten icon

Besonderheiten

bedingt giftig, geeignet als Nistplatz, Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, für Gartenanfänger geeignet, Blütengehölz, Dauerblüher, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, für feuchte bis nasse Bereiche, auch im Winter schön, schöne Herbstfärbung, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 150-600, Höhe: 250-350

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Ausschlusskriterien

bedingt giftig

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Herbstfärbung

rot

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Dekoaspekte

Duftpflanze, Blattschmuck, Fruchtschmuck, auffällige Blüte

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

laubabwerfend

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Heilpflanze, Färbepflanze, Früchte, Obstlieferant, Holzlieferant, Rinde

Licht icon

Licht

Halbschatten, Schatten

Boden icon

Boden

neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, feucht bis nass, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer, Wurzelschnittlinge

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Mai bis August)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

weiß

Blütenform icon

Blütenform

tellerförmig, röhrenförmig, radiär

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Trugdolde, Zymöse

Blattfarbe icon

Blattfarbe

grün, rotgrün, behaart

Blattform icon

Blattform

gelappt

Blattrand icon

Blattrand

gezähnt

Blattstellung icon

Blattstellung

gegenständig

Früchte icon

Früchte

essbar, Steinfrucht

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

rot

To-Do’s

Sobald erkennbar wird, dass sich die Triebspitzen des Gewöhnlichen Schneeballs unverhältnismäßig stark verzweigen und überhängen, sollte man ihn nach der Blüte auslichten. Dafür einen Teil der diesjährigen Triebe am Ansatz auf einjährige Zweige zurückschneiden. Der Gemeine Schneeball vergreist nicht schnell, aber nach etwa 6 bis 7 Jahren ist es ratsam, den Strauch zu verjüngen. Dabei wird etwa ein Drittel oder sogar die Hälfte der tragenden Äste knapp über dem Boden gekappt. Der Strauch treibt schnell wieder aus. Sollten die jungen Triebe zu lang werden, kürzt man sie später einfach ein. Im nächsten Frühjahr kann die zweite Hälfte der betagten Gerüstäste entfernt werden.

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Halbschatten, Schatten

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Wasserbedarf

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 150-600, Höhe: 250-350

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Blütezeit

Mai bis August

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

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Giftigkeit

bedingt giftig