Herbstapfel 'Gravensteiner'

Herbstapfel 'Gravensteiner'

Malus Domestica 'Gravensteiner'

Kurzsteckbrief

Herbstapfel 'Gravensteiner'
Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel, Uferzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 250-350, Höhe: 250-500

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Blütezeit

April bis Mai

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Giftigkeit

essbar, Apfelfrucht

Der 'Gravensteiner' ist eine der ältesten Apfelsorten und wird seit 1669 in Dänemark und Norddeutschland kultiviert. Der Legende nach stammt der Zufallssämling aus dem Schlossgarten im gleichnamigen Ort im dänischen Südjütland. Doch auch Schloss Augustenburg in Nordschleswig wird als Ursprung gehandelt. Der 'Gravensteiner' ist eine der wohlschmeckendsten europäischen Apfelsorten mit typischem, aromatischem Geschmack und stark duftenden Früchten. Süßsäuerlich – saftig – aromatisch – besser kann kein Apfel schmecken. Die Früchte des 'Gravensteiners' sind einfach herrlich. Beim Hineinbeißen spritzt es und der Saft der Früchte läuft einem über die Wangen. Die Schale ist erst grün und wird dann zart wachsgelb, die Sonnenseite ist häufig karminrot geflammt bis marmoriert. Die Sorte gilt zwar als eine der pflegeintensivsten, belohnt aber mit dem einzigartigen Geschmack. Weltweit bekannt soll sie eine der beiden Sorten neben 'McIntosh' sein, die Steve Jobs die Inspiration für den Namen des Unternehmens Apple Inc. gab. Heute wird der 'Gravensteiner' hauptsächlich als Liebhabersorte gepflanzt. Die Liebe zu diesem unvergleichlichen Apfel ist bei den Dänen gar so groß, dass der 'Gravensteiner' 2005 zu Dänemarks Nationalfrucht gekürt wurde. Im selben Jahr wurde der „Sebastopol Gravenstein Apple“ in die Arche des Geschmacks von Slow Food USA aufgenommen. Der Baum wächst sehr stark, dies auch noch im Alter, bildet hochgewölbte, ausladende Kronen und erreicht einen bedeutenden Kronenumfang. Die Bäume können bis zu 100 Jahre alt werden. Im Frühjahr bedeckt sich der Baum mit überraschend großen, schneeweißen Apfelblüten, welche Hummeln und Bienen in den Baum locken. Leider sind sie etwas empfindlich gegen Witterungseinflüsse (Spätfrost, Winterfrost). Die Qualität der Früchte leidet unter zu vielen Knospen und aus diesem Grund muss der Fruchtansatz ausgedünnt werden. Zur Reifezeit Ende August bis Mitte September hängen die großen bis sehr großen Äpfel locker an den Zweigen und fallen durch Windböen zu Boden. Ein windabgewandter, geschützter Standort erhöht eine sichere Ernte. Die Früchte sind Anfang bis Ende Oktober genussreif, stoßempfindlich und nur schlecht lagerfähig. 'Gravensteiner' Äpfel reifen innerhalb des vorgegebenen Zeitraums unterschiedlich aus und müssen regelmäßig auf reife Äpfel überprüft werden. Die auch für Allergiker geeigneten Tafeläpfel werden neben dem Direktverzehr auch gerne für Backwaren, Apfelmus, Saft, Obstbrand und Apfelwein verwendet. Die Sorte neigt allerdings zu starker Alternanz, was die Erträge negativ beeinflusst. Wichtig bei der Kultivierung der Sorte ist die Nutzung von Befruchtern, da der 'Gravensteiner’' sich nicht selbst befruchten kann. Es finden sich zahlreiche Sorten, die als Pollenspender geeignet sind und sich hervorragend in den eigenen Garten integrieren lassen: 'Cox Orange', 'Geheimrat Dr. Oldenburg', 'Glockenapfel', 'Goldparmäne', 'James Grieve', 'Jonathan' oder der 'Klarapfel'. 'Gravensteiner' Apfelbäume lieben die Seeluft, was ihr Aroma verstärkt. Essenziell ist ein feuchter Boden und Luftfeuchtigkeit, keine Staunässe. Die Früchte brauchen nährstoffreiche Böden und ein ausgeglichenes sonnig bis halbschattiges Klima. Leider ist die Sorte anfällig für Apfelschorf, Mehltau und Stippe. Ein großes Problem der Sorte 'Gravensteiner' sind auch Phytoplasmen oder ähnliche Viren. Diese werden von einem Baum zum anderen übertragen, daher muss bei der Auswahl eines Exemplars speziell auf die Virenresistenz geachtet werden. Viele Züchter bieten resistente Bäume an, denen die Phytoplasmen nichts anhaben können. Selbstversorger sollten aus diesem Grund bei Baumschulen nachfragen, ob es sich um ein Exemplar handelt, das auf die Viren getestet wurde. Dadurch lassen sich mögliche Probleme bei der Kultivierung vermeiden. Dafür sind die alten 'Gravensteiner' widerstandsfähiger gegen Krankheiten wie Rost und Obstbaumkrebs.
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Synonym

Grafensteiner, Grafenapfel, Sommerapfel, Ernteapfel, Sommerkönig

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Pflanzengruppe

Laubgehölze, Obst, Klassisches Obst

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Familie

Rosaceae

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Herkunft

Zufallssämling von Schloß Gravenstein in Schleswig-Holstein, Deutschland; Wildarten vermutl. Zentralasien, Afghanistan

Verwendung icon

Verwendung

Solitär, Obstgehölz, Nutzgarten

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Besonderheiten

geeignet als Nistplatz, Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, Blütengehölz, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 250-350, Höhe: 250-500

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

Keine Informationen

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

gelb

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Fruchtschmuck, auffällige Blüte, malerischer Wuchs

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

laubabwerfend

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Früchte, Obstlieferant

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, lehmig, humusreich, durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

Schnitt empfohlen

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel, Uferzone

Vermehrung icon

Vermehrung

Stecklinge/Steckhölzer, Veredlung

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig, essbar (April bis Mai)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

weiß, weiß-rosa

Blütenform icon

Blütenform

schalenförmig, radiär

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Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Schirmrispe

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Blattfarbe

grün

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Blattform

eiförmig

Blattrand icon

Blattrand

gesägt

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

essbar, Apfelfrucht

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

rot, grün, gelb

To-Do’s

Der Juniriss bietet eine ideale Möglichkeit, um die Kronen von Apfelbäumen und Birnenbäumen zu regulieren. Hierbei werden die senkrechten, noch krautigen Triebe mit einem ruckartigen Riß nach unten entfernt. Dies ist besser als Abschneiden, da mit dem Riss ein Stückchen Rinde inklusive der schlafenden Augen entfernt wird. Einen Neuaustrieb im gleichen Jahr kann man auf diese Weise unterbinden.

Wenn im Winter die Temperatur nachts stark sinkt, tagsüber aber wieder steigt, können Frostrisse an der Rinde entstehen. Für Bäume sind diese Temperaturwechsel im wahrsten Sinne des Wortes eine Zerreißprobe. Mit einem weißen Kalkanstrich zu Winteranfang werden die Temperaturunterschiede zwischen Sonnen- und Schattenseite des Stamms minimiert, da die weiße Farbe das Sonnenlicht reflektiert. Außerdem wird mit dem Anstrich verhindert, dass Schädlinge (z.B. Eier des Frostspanners) an der Rinde überwintern. Zunächst mit einer Drahtbürste lockere Borke vom Stamm entfernen und anschließend den Anstrich mit einer dicken Quaste auf Stamm und bei jungen Bäumen auf den Ästen verteilen. Nur an trockenen, frostfreien Tagen anstreichen, damit die Farbe trocknen kann. Nach einem Jahr wird der Anstrich erneuert.

Ein Winterschnitt wird nur bei Kernobst, d.h. Apfel, Birne und Quitte, durchgeführt. Je nach Alter des Baumes verfolgt man unterschiedliche Ziele. Ein lockerer Kronenaufbau, bei dem Blätter und Triebe nicht lange nass bleiben ist das Ziel. Nur so kommen genügend Licht und Luft ins Innere des Baumes. Generell werden kranke Äste, überaltertes Holz und nach innen wachsende Äste entfernt. Es sollen keine Stummel stehenbleiben. Sich kreuzende und aneinander reibende Äste werden entfernt. Es wird immer auf nach außen zeigende Knospen abgeleitet. Die Krone soll insgesamt einen pyramidalen Aufbau bekommen.

Bei älteren Bäumen ist meistens eine Ausdünnung der Früchte notwendig, um eine ausreichende Fruchtgröße zu erreichen und Alternanz zu verhindern, dabei dünnt man auf eine Frucht pro Blütenstand aus.

Bevor man die Leimringe anbringt, sollte man zunächst die Rinde ein wenig abbürsten, um einen möglichst glatten Untergrund für den Leimring zu schaffen (Achtung: nicht zu viel bürsten, sonst kann die Rinde zu sehr geschädigt werden!). Als nächstes legt man den Leimring probeweise um den Stamm, um abzumessen, wie viel für den Stammumfang benötigt wird. Nach dem Zuschneiden kann der Leimring mit der klebrigen Seite nach außen um den Stamm angebracht werden. Zur zusätzlichen Befestigung kann der Leimring mit Bindedraht ober- und unterhalb des Klebestreifens montiert werden. Sollten Pfähle zur Unterstützung des Baumes verwendet worden sein, so sollten diese auch mit Leimringen versehen werden.

Die Leimringe sollten auch wieder entfernt werden, um beispielsweise nicht auch aus Versehen Nützlinge zu fangen. Auch ist im Januar in der Regel der Zyklus der flugunfähigen Frostspanner Weibchen vorbei und der Leimring wird überflüssig (wenn man es auf die Fraßschädenvermeidung durch Frostspanner angelegt hat).

Regelmäßig sollte auf Schäden des Leimringes kontrolliert werden. Aber auch ob der Leimring eng genug anliegt, dem Baum gleichzeitig nichts abschnürt und ob schon beispielsweise Frostspanner in die Falle getappt sind. Eventuell hat auch der Kleber nachgelassen und muss bei Bedarf ausgetauscht werden.

1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst."

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 250-350, Höhe: 250-500

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Blütezeit

April bis Mai

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nicht giftig