Esparsette

Super Insektenpflanze! Wer auf der Suche nach einer schönen, pflegeleichten Staude ist, die noch dazu die heimische Insektenwelt beglückt, liegt mit der Esparsette genau richtig. Sie dient allein 25 Wildbienen als Polenquelle, darunter auch Spezialisten wie Melitta dimidiata die ausschließlich Esparsetten besucht. Bei großen Beständen sammeln die blütensteten Honigbienen den seltenen Esparsettenhonig. Er ist beigefarben bis fast weiß und von einer cremigen Konsistenz, kristallisiert aber wegen seines hohen Traubenzuckergehaltes schnell aus. Daneben ist die Esparsette auch Raupenfutter und Nektarpflanze für 23 Schmetterlingsarten, u.a. des gefährdeten Esparsetten-Widderchens und des Kleinen Esparsetten-Bläulings. Zur Blütezeit erscheinen an der Wildstaude hübsche, rosa-rote Schmetterlingsblüten. Sie sitzen in dichten, langgestielten Blütentrauben zusammen. Die Esparsette ist sehr robust und trockenheitsverträglich. In der Natur besiedelt sie sonnige Kalk-Magerrasen, Halbtrockenrasen, lichte Trockengebüsche, Wegränder und Böschungen. Am besten gedeiht sie auf warmen, kalkreichen, mäßig trockenen, meist tiefgründigen Lehm- und Lößböden. Mit ihrer tiefgehenden Pfahlwurzel gelangt sie auch in Trockenperioden in feuchte Bodenbereiche und sorgt zudem für eine gute Durchlüftung des Bodens. Davon profitieren auch andere Pflanzen in ihrer Nähe, wie z.B. Buphthalmum salicifolium (Ochsenauge) und Centaurea pseudophrygia (Perücken-Flockenblume), die man gut mit ihr kombinieren kann. Mit ihren Wurzelknöllchen ist die Esparsette ein guter Bodenverbesserer und wird seit dem 16. Jahrhundert als Grünfutter für Kühe, Pferde und Haustiere angebaut. Im heimischen Garten sorgt sie für stickstoffhaltigeren Boden und festigt mit ihrem umfangreichen Wurzelwerk den Boden von Hängen und Böschungen.