Kleine Seerose

Seerosen dürfen in keinem Wassergarten fehlen! Im Volksmund werden sie auch oft als Wasserlilien bezeichnet. Sie sind der typische Vertreter der Schwimmblattpflanzen, daher wird die Zone im Uferbereich von Seen auch als Seerosenzone bezeichnet. Diese einheimische Art wächst bevorzugt in eher kühlerem Wasser, welches nicht zu nährstoffreich sein sollte. An den natürlichen Standorten ist sie in Gewässern in Mooren, Heiden und Wäldern anzutreffen, die eher saures Wasser führen. Alle Teile der Pflanze sind mit einem Durchlüftungsgewebe, einem sogenannten Aerenchym ausgestattet. Die schönen Schwimmblätter der Kleinen Seerose werden im Durchmesser 10 bis 25 Zentimeter groß und breiten sich flach auf der Wasseroberfläche liegend aus. Sie wird häufig mit der Weißen Seerose verwechselt, sie ist jedoch kleiner, unterschiedet sich vor allem im Aufbau der Blüten und ist in Europa auch viel seltener. In Deutschland steht die Nymphaea candida unter Naturschutz. Sie steht mittlerweile auf der Roten Liste und ist in Österreich bereits ausgestorben. Wie alle Seerosen wünscht sich auch diese Art für anhaltendes und üppiges Wachstum einen lehmig, nährstoffreichen Untergrund. Durch die Pflanzung in einen Seerosenkorb bzw. einem Pflanzbehälter aus Vlies kann die Ausdehnung der Rhizome begrenzt werden. Sie gedeiht in bis zu einer Wassertiefe von 2 Metern.