Kaktusmoos

Das Kaktusmoos gehört zu den Laubmoosen und bildet mit seinen Stämmchen und Blättchen bis zu 5 cm hohe, dichte, hellgrüne Matten. An den Blattspitzen befinden sich Glashaare, die der Pflanze ihren Namen verleihen. Diese knicken bei Trockenheit um 90° ab und verleihen dem Kaktusmoos sein unverkennbares Aussehen. Von oben betrachtet sehen die durchsichtigen, abstehenden Glashaare dann aus wie weiße Sterne. Das Kaktusmoos ist ursprünglich auf der Südhemisphäre beheimatet. Zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde es nach Europa eingeschleppt und breitet sich seitdem stark auf dem Kontinent aus. Die Art kommt auch mit trockenen Standorten gut zurecht und besiedelt saure Sandböden, Zwergstrauch-Heiden, Silbergrasfluren sowie offene Sandflächen. In diesen Lebensräumen bildet sie große Dominanzbestände, wodurch sie zunehmend typische heimische Arten verdrängt und sich durch ihre dichten, geschlossenen Matten auch auf die dortigen Standortbedingungen auswirkt. In vielen Ländern Europas, wie auch in Deutschland, wird das Moos als problematisch eingestuft und gilt als invasiver Neophyt.