Besen-Radmelde

Bassia Scoparia

Kurzsteckbrief

Besen-Radmelde
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 60-90, Höhe: 30-150

Blütezeit icon

Blütezeit

Juli bis Oktober

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Winterhärte

nicht zutreffend, da einjährig

Giftigkeit icon

Giftigkeit

essbar, Nüsschen

Die Besen-Radmelde ist eine beeindruckende Pflanze und wird in vielen Ländern als Zier- und sogar als Nutzpflanze geschätzt. In einigen Teilen der Welt z.B. in der Schweiz gilt sie allerdings mittlerweile als invasiv. In Australien ist die Art gar verboten. Das einjährige Fuchsschwanzgewächs ist eine kuriose Blattschmuckpflanze, sie wächst schnell und bildet dichte, kegelförmige Büsche. So erinnern sie an kleine Zypressen. Die schneckenresistenten Pflanzen lassen sich auch wunderbar in Form schneiden und eignen sich so auch für niedrige Hecken. Interessantes Gestaltungselement, für Schmuckrabatten und Beete, wo die Besen-Radmelde über den Sommer hinweg, eine erhabene Ruhe ausstrahlt. Im Garten finden sich vor allem die Sorte 'Childsii', welche ganzjährig frisch, limonengrün bleibt und 'Trichophylla', welche im Herbst in einem besonders leuchtenden Purpurrot aufflammt. Die Besen-Radmelde ist ein wahrer Überlebenskünstler, was auch ihr invasives Potential bedingt. Doch vor allem ist ihre Anpassungsfähigkeit wahrhaft ehrfurchtgebietend: Sie hat die Fähigkeit auf flachgründigen, sandigen, salzigen oder alkalischen Böden (fakultativer Alkali-Halophyt) zu überleben, ist tolerant gegen Trockenheit und an aride und semi-aride Lebensräume angepasst. Sogar auf sauren Böden, die Aluminium oder Mangan enthalten, kann sie gedeihen. Bassia scoparia kann zur Phytosanierung von verunreinigten und kontaminierten Böden eingesetzt werden. Sie nimmt aus dem Boden verstärkt Chrom, Blei, Quecksilber, Selen, Silber und Zink auf (Hyperakkumulator). Sie akkumuliert auch das radioaktive Caesium-137 und Uran. Außerdem kann sie verwendet werden, um Böden zu sanieren, die durch Kohlenwasserstoffe verunreinigt wurden. Daneben besitzt die Besen-Radmelde ein weites Wurzelsystem, was sie außerdem zu einer sehr beliebten Pflanze für die Hangbefestigung macht. Bassia scoparia ist eine wichtige Heilpflanze in der Koranischen Volksmedizin und der TCM. So wird sie bei Krebs, rheumatoider Arthritis und bakteriellen Infektionskrankheiten angewendet. In Nordost-Chinas wird diese Art auch als Nistmaterial für Seidenraupen verwendet. In Japan gelten die Samen von Bassia scoparia als traditionelle Delikatesse (Chimmi). Für die „Tomburi“, auch „Landkaviar“ genannte Speise werden die getrockneten Samen einen Tag lang in kaltem Wasser eingeweicht, anschließend wird die äußere Hülle abgerieben und die Samen werden gekocht. Es können 2.000 bis 30.000 Samen pro Pflanze gebildet werden und haben einen hohen Proteingehalt. Die jungen Blätter werden gekocht als Gemüse gegessen, sollten jedoch wegen ihres Gehalts an toxischen Saponinen nicht in größeren Mengen verzehrt werden. Die Besen-Radmelde gilt als Futterpflanze für alle Vieh-Arten, sie kann beweidet oder als Heu gefüttert werden.
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Synonym

Kochia scoparia, Bassia scoparia forma trichophylla, Besenkraut, Feuerbusch, Sommerzypresse, Sommerzypresse 'Childsii'

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Pflanzengruppe

Einjährige, Gemüse und Kräuter, Saisonale Kübel- und Balkonpflanzen/ einjährige Kultur, Wildpflanzen

Familie icon

Familie

Amaranthaceae

Herkunft icon

Herkunft

Ost-Europa bis ins temp. Asien

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Verwendung

Heckenpflanze, Beet, Rabatten, Solitär, Steingarten, Sommerblumen, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Blackbox-Gardening, Nutzgarten

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Besonderheiten

bedingt giftig, stadtklimafest, Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, trockenheitsverträglich, Formschnitt / Formgehölz, Heilpflanze, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, schöne Herbstfärbung, Invasiver Neophyt

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 60-90, Höhe: 30-150

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

bedingt giftig, invasiv

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

rot, purpur

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Blattschmuck

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

Keine Informationen

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

nicht zutreffend, da einjährig

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Heilpflanze, Blatt, Früchte, Samen, Eiweißlieferant, Blattgemüse und Blattsalate

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

trocken, normal feucht/frisch, durchlässig, nährstoffarm, anspruchslos

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

niedrig

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (Juli bis Oktober)

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Blütenfarben

weiß-rosa, gelbgrün

Blütenform icon

Blütenform

einfach, glockenförmig

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Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Ähre

Blattfarbe icon

Blattfarbe

hellgrün, behaart

Blattform icon

Blattform

elliptisch, linealisch

Blattrand icon

Blattrand

ganzrandig

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

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Früchte

essbar, Nüsschen

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

grün, braun

To-Do’s

Ab März/April kann die Besen-Radmelde unter Glas ausgesät werden, am besten je 3-5 Korn in einen Topf säen. Die Keimdauer beträgt 1-2 Wochen. Keimtemperatur: um 18°C. Die Besen-Radmelde ist ein Lichtkeimer und sollte nicht mit Erde bedeckt werden, nur andrücken. Nicht zu nass halten. Sand- oder Perlitezusatz wird empfohlen, um die Erde leichter zu machen. Die Art ist wenig frostempfindlich, und kann nach Abhärtung schon ab Mitte April ins Freiland gesetzt werden.

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Licht

Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

niedrig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 60-90, Höhe: 30-150

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Blütezeit

Juli bis Oktober

Winterhärte icon

Winterhärte

nicht zutreffend, da einjährig

Giftigkeit icon

Giftigkeit

bedingt giftig

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