Jakobskreuzkraut

Jacobaea Vulgaris

Kurzsteckbrief

Jakobskreuzkraut
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Licht

Sonne

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 30-100

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Blütezeit

Juni bis August

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

Nuss

Berechtigte Panik oder wertvolle Pflanzenart? In den Medien wird häufig über die Giftigkeit des Jakobskreuzkrautes berichtet und zum Teil sogar zur regelrechten Ausrottung aufgerufen. Leider wird das Kraut von Laien leicht mit anderen zum Teil seltenen und geschützten gelbblühenden Pflanzen verwechselt. Dies kann schwerwiegende Folgen für unsere heimischen Ökosysteme haben. Aber ist es überhaupt sinnvoll die Bestände zu dezimieren? Experten meinen: Nein. Zwar ist das Jakobskreuzkraut unbestritten giftig (es enthält Pyrrolizidinalkaloide, PA) und darf nicht in größeren Mengen gefressen werden, doch Weidetiere verschmähen das sehr bitter schmeckende Kreuzkraut weitgehend. Und wie sieht es mit dem Honig aus? Imker raten dazu, den Honig zur Sicherheit einfach vor der Blütezeit abzuschleudern – und den Rest der Sommertracht den Bienen selbst zu überlassen. Für Bienen und ihre Larven sind die PA-Gehalte in Nektar und Pollen des Jakobskreuzkrautes unproblematisch. Aber wieso wertvoll? Das Jakobskreuzkraut ist eine heimische Trachtpflanze, die im Sommer vielen Insekten Nahrung bietet, darunter sind auch einige zum Teil gefährdete Arten. Der Blutbär (Tyria jacobaea), auch Jakobskrautbär genannt, ist ein farbenfroher Schmetterling, dessen Raupen sich vom Jakobskreuzkraut ernähren. Für ihn ist die Giftigkeit seiner Futterpflanze sogar ein Vorteil. Er speichert die PA und wird dadurch selbst ungenießbar. Mit seinen knalligen Farben warnt er Fressfeinde davor ihn trotzdem zu probieren. Dennoch im Heu sollte es in großen Mengen nicht vorhanden sein, da der bittere Geschmack durchs trocknen verschwindet. Auf Wiesen zum Heu machen, muss der Bestand beobachtet und ggf. dezimiert werden. Insbesondere bei Pferden, aber auch bei Rindern kann das Kraut zu ernsthaften Erkrankungen und schließlich zum Tod führen. Schafe und Ziegen sind weniger empfindlich. Durch den Klimawandel blühen viele Pflanzen, so auch das Jakobskreuzkraut immer früher, wenn man sieht, dass für den Honig die Frühtracht in Gefahr ist und evtl. in eurer Gegend die Grenzwerte überschritten werden könnten, muss man ebenfalls Maßnahmen ergreifen. Durch zweimaligen Schnitt vor der Blüte kann das Jakobs-Greiskraut zurückgedrängt werden. Insbesondere Einzelpflanzen kann man auch ausreißen oder ausstechen. Im naturnahen Garten findet die die Nationalblume der Isle of Man dennoch ihren Platz und bringt die Blumenwiese oder das "Präriebeet" im zum leuchten. Auf Grund des leberschädigenden Potentials wird die traditionelle Heilpflanze heute innerlich meist nur noch homöopathisch verwendet. Jacobaea vulgaris wirkt adstringierend, diaphoretisch, harntreibend, emmenagog und schleimlösend. Aus den Blättern wird ein guter grüner Farbstoff gewonnen, obwohl er nicht sehr dauerhaft ist. Ein gelber Farbstoff wird aus den Blüten gewonnen, wenn Alaun als Beizmittel verwendet wird.
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Synonym

Senecio jacobaea, Jakob-Greiskraut, Jakobs-Kreuzkraut, Jakobskraut

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Pflanzengruppe

Zweijährige, Wildpflanzen

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Familie

Asteraceae

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Herkunft

Europa bis zur Mongolei und zum Kaukasus

Verwendung icon

Verwendung

Wildpflanzen-Beet, Blackbox-Gardening, Wildblumenwiese/ Kräuterrasen

Besonderheiten icon

Besonderheiten

bedingt giftig, stadtklimafest, wildbissfest, Attraktiv für Insekten, trockenheitsverträglich, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 30-100

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

allergieauslösend / phototoxisch, bedingt giftig

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Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

auffällige Blüte

Laubrhythmus icon

Laubrhythmus

wintergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Nutzpflanzen icon

Nutzpflanzen

Heilpflanze, Färbepflanze, Wurzel, Blatt, Blüten, Pflanzensaft

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Licht

Sonne

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Boden

normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, nährstoffreich, anspruchslos

Schnitt icon

Schnitt

Keine Informationen

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

Wasserbedarf icon

Wasserbedarf

mittel

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat

Blüten icon

Blüten

blühend, einhäusig, zwittrig (Juni bis August)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

gelb

Blütenform icon

Blütenform

röhrenförmig, zygomorph, radiär, zungenförmig

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Korb, Schirmrispe

Blattfarbe icon

Blattfarbe

dunkelgrün, behaart

Blattform icon

Blattform

elliptisch, gelappt, fiederteilig, mehrteilig, länglich

Blattrand icon

Blattrand

gezähnt

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Blattstellung

grundständig, wechselständig, rosettig

Früchte icon

Früchte

Nuss

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Fruchtfarbe

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Sonne

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 30-100

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Blütezeit

Juni bis August

Winterhärte icon

Winterhärte

Z4 (-34,5° bis -28,9°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

bedingt giftig

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