Chinesisches Spaltkörbchen

Das Chinesische Spaltkörbchen ist eine laubabwerfende Kletterpflanze, die in Ostasien beheimatet ist. Dort wächst sie in Mischwäldern und Waldlichtungen und nutzt Stämme und Äste von Bäumen als Kletterhilfe. Im Garten eignet sie sich wunderbar zur Fassadenbegrünung, aber auch Zäune, Mauern und Pergolen lassen sich gut mit dem hübschen Laub zieren. Außerdem ein großartiger Schattenspender an Sitzplätzen und Terrassen. Dabei sollte dem Spaltkörbchen ein Platz im Halbschatten auf nahrhaften, kalkfreien und durchlässigen Böden eingeräumt werden. Ohne Rankhilfe kriechen die Triebe am Boden entlang und es werden keine Blüten und Früchte angesetzt. Schisandra chinensis erweist sich insgesamt als robust und winterhart, allerdings sind die Triebe anfällig für Schneckenfraß. Die Kletterpflanze hat vielseitige Heilwirkungen, weshalb sie in China inzwischen auch auf Plantagen angebaut wird. Auch als Superfood ist Schisandra chinensis hoch gelobt und unter vielen verschiedenen Namen bekannt, darunter Wu Wei Zi, Chinabeere oder Vitalbeere. Verwendet werden in erster Linie die Beeren, die ab Juli in 15 cm langen, hängenden Trauben heranreifen. Sie sind im reifen Zustand rot, fleischig und sollen fünf Aromen besitzen: süß, sauer, bitter, salzig, scharf. Daher rührt die weitere Bezeichnung der Pflanze als Fünf-Aroma-Frucht. Die johannisbeerähnlichen Früchte sind besonders reich an Vitamin C und werden z.B. als Chutney oder Marmelade eingekocht oder getrocknet als Arzneimittel genutzt. Den Wirkstoff Schisandrin kann man auch in Kapselform einnehmen. Da Schisandra chinensis zweihäusig ist, sollten zur Fruchtbildung mehrere Pflanzen gesetzt werden.