Kapländische Zimmerlinde

Sparrmannia africana ist vor allem wegen ihrer auffallend großen, herzförmigen Blätter beliebt. Sie werden bis zu 20 cm lang und breit und sind ein wahrer Blickfang. Der deutsche Name Kapländische Zimmerlinde geht zum einen auf ihre Heimat zurück, die in den südafrikanischen Kapprovinzen liegt, zum anderen ähneln ihre Blätter denen der Linde. Die Pflanze überzeugt außerdem mit einer langen Blütezeit, die normalerweise von November bis Mai andauert. Voraussetzung ist jedoch, dass man sie im Frühjahr nicht zurückschneidet. Die Blütenknospen wachsen zu Beginn nach unten geneigt, später öffnet sich die Blüte und richtet sich nach oben auf. Dabei entblößt sie aus der Blüte herausragende gelb-rote Staubblätter, die in einem halbrunden Büschel angeordnet sind. Sparrmannia africana hat einen sehr starken Wuchs, daher ist ein regelmäßiger Schnitt notwendig, wenn die Pflanze nicht ausufern soll. In ihrer Heimat wird sie oft bis zu sieben Meter hoch, während sie hierzulande in Zimmerkultur aufgrund der regelmäßigen Rückschnitte etwa drei Meter erreicht. Die Zimmerlinde steht am liebsten an einem hellen, luftigen und kühlen (15 bis 18 °C) Standort ohne direkte Sonneinstrahlung. Für ein optimales Wachstum benötigt sie außerdem eine hohe Luftfeuchtigkeit. Gut zu wissen: Wenn die Raumtemperatur konstant kühl gehalten wird, blüht die Zimmerlinde sogar ganzjährig. Während der Wachstumsphase von März bis September regelmäßig mit reichlich Wasser versorgen, dabei die Erde zwischen den einzelnen Wassergaben ein wenig antrocknen lassen. Im Winter bei 8 bis 12 °C halten und Wasser- und Düngergaben reduzieren.