Färberkrapp

Rubia Tinctorum

Kurzsteckbrief

Färberkrapp
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Licht

Sonne

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Wasserbedarf

niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 50-100

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Blütezeit

Juni bis August

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Winterhärte

Z7 (-17,8° bis -12,3°)

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Giftigkeit

Steinfrucht, Spaltfrucht

Der Färberkrapp ist eine der ältesten bekannten Färbe-Pflanzen! Die Heimat des Färberkrapps ist das östliche Mittelmeergebiet bis Vorderasien. Wegen des Farbstoffes (Krapprot, Türkisch Rot) wurde die Pflanze früher auch bei uns in wärmeren Lagen angebaut. Doch ihr Anbau reicht viel weiter in die Vergangenheit, als man es sich vorzustellen vermag. Krapp wurde bereits im Altertum von den Ägyptern, den Persern, den Griechen und den Römern angebaut. Im pharaonischen Ägypten ist Krapp ab der 18. Dynastie (1552–1306 v. Chr.) nachweisbar. Nach dem Untergang dieser Hochkulturen wurde die Kunst des Krappfärbens vor allem im Osmanischen Reich und in Indien bewahrt und von dort aus nach Europa gehandelt, was ihm den Beinamen "Türkisch Rot" verlieh. Zum Färben verwendet man die Wurzeln oder eher das Rhizom des Färber-Krapp. In einem aufwändigen, mehrere Monate andauernden und viele Arbeitsschritte umfassenden Prozess wurde das Krapprot erzielt. So hat der türkische Fez seine leuchtende Farbe vom Krapprot. Die Benediktiner brachten die Pflanze später über die Alpen. Im Capitulare Karls des Großen wurde dringlich der Anbau empfohlen und zur Zeit Napoleons wurde er als Färbemittel für die roten Uniformhosen der französischen Soldaten verwendet. Wegen seiner hohen Leuchtkraft und Lichtechtheit wurde er aber nicht nur zum Färben von Stoffen, sondern auch in der Malerei eingesetzt. Mit Krapp lassen sich übrigens auch gut Ostereier färben. Im Garten ist der Färber-Krapp, der eine stattliche Größe erreichen kann, sehr dekorativ. Er wächst aufrecht, locker verzweigt und sollte sich an einem Gerüst hochranken können. Sein wilder Charakter kommt besonders als Zaungucker gut zur Geltung. Die kantigen, dünnen Stängel sind locker besetzt mit dunkelgrünen, eiförmig-lanzettlichen Blättern, die in Wirbeln etagenartig übereinander stehen. In den Blattachseln und am oberen Stängelende erscheinen zur Blütezeit langgestielte, rispige Blütenstände aus sternförmigen, grünlich-gelben Einzelblüten. Seine Stängel und Blätter weisen eine interessante reibeisenhafte, raue Behaarung auf, welche man sich früher ebenfalls zu nutze machte, um damit Metall zu polieren. Rubia tinctorum wurde früher zudem zum Auflösen von Blasen- und Nierensteinen verwendet. Innerlich eingenommen, färbt er auch Milch, Urin und Knochen rot und wird für osteophatische Untersuchungen verwendet. Das in der Wurzel enthaltene Lucidin steht jedoch im Verdacht kanzerogen zu wirken. Alle Mittel, die Krappwurzel enthielten, sind daher heute im Handel nicht mehr zugelassen!
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Synonym icon

Synonym

Echte Färberröte, Krapp

Pflanzengruppe icon

Pflanzengruppe

Stauden

Familie icon

Familie

Rubiaceae

Herkunft icon

Herkunft

SO-Europa bis in den westlichen Himalaya und nach Vietnam

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Verwendung

Kletterpflanze, Wildpflanzen-Beet, Nutzgarten

Besonderheiten icon

Besonderheiten

wildbissfest, Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, trockenheitsverträglich, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, Schmetterlingsfreundlich

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 50-100

Ausschlusskriterien icon

Ausschlusskriterien

Keine Informationen

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Keine Informationen

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Laubrhythmus

sommergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z7 (-17,8° bis -12,3°)

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Nutzpflanzen

Heilpflanze, Färbepflanze, Sproß, Blatt, Rhizom

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Licht

Sonne

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Boden

trocken, normal feucht/frisch, durchlässig, nährstoffarm

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Schnitt

Keine Informationen

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Düngung

nicht Düngen

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Wasserbedarf

niedrig

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Vermehrung

Aussaat, Teilung im Vor-Frühling

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig, essbar (Juni bis August)

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Blütenfarben

gelb, gelbgrün

Blütenform icon

Blütenform

einfach, sternförmig

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Rispe

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Blattfarbe

grün, glänzend grün, behaart

Blattform icon

Blattform

lanzettlich, elliptisch, linealisch

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Blattrand

ganzrandig

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Blattstellung

quirlständig

Früchte icon

Früchte

Steinfrucht, Spaltfrucht

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Fruchtfarbe

rot, schwarz

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Sonne

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Wasserbedarf

niedrig

Wuchshöhe (cm) icon

Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 50-100

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Blütezeit

Juni bis August

Winterhärte icon

Winterhärte

Z7 (-17,8° bis -12,3°)

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Giftigkeit

Nicht giftig