Kanadischen Flieder 'Miss USA'

Der Kanadische Flieder Syringa × prestoniae 'Miss USA' mit seinen vollen weißen, intensiv duftenden Blütenrispen und tiefgrünen, großen Blättern ist ein wunderbar pflegeleichtes Ziergehölz, das auch Trockenzeiten gut überstehen kann und sich besonders für herrliche Blütenhecken und als Bienenweide eignet. 'Miss USA', steht von Mai bis Juni in seiner vollen Blüte und wird viel von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen angeflogen. Am liebsten steht der Kanadische Flieder an einem sonnigen Platz und bevorzugt durchlässige, nährstoffreiche Böden für ein gesundes Wachstum. 'Miss USA' harmoniert besonders gut mit der Lieblichen Weigelie (Weigela florida) und lässt sich in einer Blütenhecke auch hervorragend mit Perlmuttstrauch Linnaea amabilis[ oder Prachtspieren (Astilben), aber auch mit anderen Fliederarten kombinieren. Bei den Kanadischen Fliedern (Syringa × prestoniae) handelt es sich um Sorten, die aus Kreuzungen zwischen dem Bogen-Flieder (Syringa reflexa) und dem Zottigem Flieder (Syringa villosa), mt behaartem Laub, entstanden sind. Die Kulturhybriden stammen von Isabella Preston, die diese robusten, winterharten und spätblühenden Fliedersorten züchtete, nachdem sie 1912 nach Kanada emigrierte und dort die europäischen Fliedersorten sehr unter den Spätfrösten litten. Mit geräumigen 2,5-3,5 Metern Wuchshöhe und .-breite und tiefen Wurzeln eignet sich die Sorte 'Miss USA' nur bedingt als Kübelpflanze. Kanadischer Flieder neigt nicht zur Ausbildung von Wurzelausläufern wie es bei Syringa Vulgaris-Hybriden vorkommt. In manchen Gärtnereien wird Syringa × prestoniae als "Amerikanischer Flieder" angeboten, was jedoch als Name für Ceanothus thyrsiflorus (Kalifornischer Flieder) geläufiger ist. Auch die Sorte Syringa × josiflexa 'Agnes Smith', eine sehr ähnliche Sorte, wird hier in Deutschland teilweise als 'Miss USA'™ und 'Miss America'™ angeboten, welches zu Verwechslungen führen kann. Syringa × josiflexa ist ebenfalls eine Hybride aus S. reflexa allerdings mit dem Ungarische Flieder (Syringa josiflexa), er und seine Abkömmlinge scheinen schmaleres Laub zu haben.