
Korb-Weide
Salix Viminalis
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel, Uferzone, Sumpfzone
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-800, Höhe: 300-1000
Blütezeit
März bis April
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°)
Giftigkeit
Kapsel
Synonym
Hanf-Weide, Flecht-Weide, Kopf-Weide
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Heckenpflanzen
Familie
Salicaceae
Herkunft
Zentraleuropa bis Sibirien und Xinjiang
Verwendung
Heckenpflanze, Solitär, Uferpflanze, Ziergehölz, Balkon und Terrasse
Besonderheiten
stadtklimafest, Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, Pioniergehölz, trockenheitsverträglich, Blütengehölz, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Sichtschutz, für feuchte bis nasse Bereiche, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-800, Höhe: 300-1000
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
für Trockengestecke, Blattschmuck, auffällige Blüte, malerischer Wuchs
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Holzlieferant, Rinde
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
alkalisch, normal feucht/frisch, feucht bis nass, lehmig, humusreich, tiefgründig
Schnitt
schnittverträglich, Schnitt empfohlen
Düngung
nicht Düngen
Wasserbedarf
mittel, Uferzone, Sumpfzone
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend, zweihäusig (März bis April)
Blütenfarben
gelb, gelbgrün, silbrigweiß
Blütenform
einfach
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Kätzchen
Blattfarbe
dunkelgrün, silbrig, grün, behaart
Blattform
lanzettlich, länglich
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
grün
Für die Erziehung einer Kopfweide braucht man einen etwa 2 Meter langen und 5 - 15 cm dicken Ast. Dieser wird circa 20 - 30 cm tief in nährstoffreiche Gartenerde gesetzt. Die Krone wird ausladend, daher sollte man seiner Kopfweide genügend Platz einräumen. Im ersten Jahr gut wässern und alle Seitentriebe abreißen. Dies fördert einen geraden Stamm und die Kronenäste.
In den ersten Standjahren werden jedes Jahr alle Kronenäste bis auf etwa 5 cm lange Stummel zurückgeschnitten. Dies fördert die Kopfbildung. Sobald sich ein Kopf gebildet hat, werden die Kronenäste alle 2-3 Jahre, ohne Stummel zurückgeschnitten. Bei alten Kopfweiden reicht sogar ein Rückschnitt alle 3-8 Jahre.
Nur ein jährlicher Rückschnitt lässt die Korb-Weide dauerhaft jung aussehen. Dafür wird der Strauch im Frühjahr regelmäßig ausgelichtet. Hierbei etwa ein Drittel der zwei- bis dreijährigen Triebe am Ansatz über dem Boden abschneiden.
Die biegsamen Ruten bestimmter Weiden wie der Korb-Weide oder der Dotterweide sind ein begehrtes Material zum Korbflechten. Bereits nach zwei Jahren sind die Triebe junger Kopfweiden so kräftig, dass sie das erste Mal geerntet werden können. Die beste Zeit zur Ernte ist von Dezember bis Januar, aber auch im Februar/März lassen sich die Ruten noch gut ernten, vorausgesetzt es herrscht kein bis nur geringer Frost. Dafür werden Seitenzweige, die auf halber Höhe des Stamms austreiben, abgeschnitten. Diese werden anschließend für einige Wochen trocknen gelassen. Wichtig: Weidentriebe schrumpfen, wenn sie zum ersten Mal trocknen. Vor dem Flechten werden die Triebe befeuchtet, damit sie wieder geschmeidig werden. Dafür legt man sie einige Tage ins Wasser, bis sie sich leicht biegen lassen, ohne zu brechen.




