Echtes Johanniskraut

Hypericum Perforatum

Kurzsteckbrief

Echtes Johanniskraut
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Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

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Wasserbedarf

mittel, niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 20-100

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Blütezeit

Juni bis August

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

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Giftigkeit

Kapsel

Das Echte Johanniskraut ist eine bekannte und alte Heilpflanze und eine wunderbare, schöne heimische Staude für jeden naturnahen Garten und das Kräuterbeet. Die leuchtend goldgelben, fast sternförmigen Blüten stehen in Trugdolden und präsentieren ihre eindrucksvollen Staubgefäße mit voller Pracht. Kein Wunder, dass Hypericum perforatum während der Blütezeit zahlreiche Insekten, Bienen und Hummeln anzieht! Auf den saftig-grünen, ovalen Blättern des sogenannten Tüpfel-Johanniskrauts sitzen viele kleine Öldrüsen, deren ätherischen Öle mit den enthaltenen Linolen, den charakteristischen, angenehmen Duft des Echten Johanniskrauts erzeugen. Je nach Herkunft der Pflanze lassen sich feine Unterschiede im Aroma erkennen. Die Knospen tragen einen blutroten Saft (Hypericin) in sich, wodurch das Johanniskraut lange Zeit eine der wichtigsten Färberpflanzen war. Der Name "Sonnwendkraut" bezieht sich auf die Blütezeit der Pflanze, die meistens um den Johannistag (24. Juni) herum beginnt. Das Verbreitungsgebiet von Hypericum perforatum erstreckt sich von Europa und Asien bis nach Nordafrika. Bevorzugt wächst es in den tiefen und mittleren Höhenlagen an Wegrändern, lichten Gebüschen und Böschungen, wo es sich perfekt angepasst hat. Es gedeiht besonders an sonnigen Standorten im Garten, in durchlässigen und lockeren Böden und ist sehr pflegeleicht und winterhart. Hypericum perforatum ist eine vielfältig genutzte Heilpflanze, deren Nutzen sich sowohl in der Naturheilkunde, als auch in der Schulmedizin etabliert hat. Mit dem eingelegten Kraut lässt sich auch das bekannte Rotöl gewinnen, das bei Nerven- und Gelenkschmerzen oder Rheumatischen Beschwerden eingesetzt wird. Auch die beruhigende, nervenstärkende und stimmungsaufhellende Wirkung des Tees macht Johanniskraut zu einer Bereicherung für den eigenen Garten. Bei der Anwendung von Hypericum perforatum ist jedoch Vorsicht geboten, da einige Inhaltsstoffe lichtsensibilisierend auf die Haut wirken, weswegen während einer Kur die Sonne eher gemieden werden sollte. Deshalb ist eine Anwendung eher für die Wintermonate zu empfehlen. Des weiteren sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt und sollten im Vorhinein geklärt werden.

Gemeinsam Vielfalt pflanzen! Hypericum perforatum ist eine Art des Projektes „Tausende Gärten – Tausende Arten. Grüne Oasen, einheimische Tiere und Pflanzen!“, es hilft dabei ganz leicht Teil der naturnahen Gartenbewegung zu werden und einen Beitrag gegen das Insektensterben und für den Artenschutz zu leisten. Tiere „pflanzen“ ist das Motto! Denn unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt hat sich in einem hunderttausende Jahre währenden Evolutionsprozess aufeinander abgestimmt. Einige Tierarten, sogenannte Spezialisten, sind so angepasst, dass sie eine bestimmte einheimische Pflanzenart für ihren gesamten Lebenszyklus benötigen. Auf der interaktiven Karte des Projektes, könnt ihr euren eigenen naturnahen Garten oder Balkon eintragen und nachsehen, wo ihr in eurer Nähe ein heimisches und herkunftsgesichertes Echtes Johanniskraut kaufen könnt: https://www.tausende-gaerten.de/gruene-landkarte/karte/ Warum auch die Herkunft eures Hypericum perforatum wichtig ist erfahrt ihr in unserem Ökoelement „Heimische Wildpflanzen“.

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Synonym

Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut, Rotkraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Echt-Johanniskraut, Tüpfel-Hartheu, Sonnwendkraut, Herrgottsblut

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Pflanzengruppe

Stauden, Kübelpflanzen, Wildpflanzen

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Familie

Hypericaceae

Herkunft icon

Herkunft

Makaronesien, Europa bis China, Nordwestl. Afrika, Südwestl. Sudan.

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Verwendung

Beet, Kübelpflanze, Steingarten, Dachbegrünung, Schattengarten, Wildpflanzen-Beet, Balkon und Terrasse, Gehölzrand, Mauerspalten, Blackbox-Gardening, Wildblumenwiese/ Kräuterrasen, Nutzgarten, Kräuterbeet

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Besonderheiten

bedingt giftig, stadtklimafest, Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, Aromapflanze, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, TGTA-Wildpflanzen

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 20-100

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Ausschlusskriterien

allergieauslösend / phototoxisch, bedingt giftig

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

Keine Informationen

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Blattschmuck, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

sommergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

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Nutzpflanzen

Öllieferant, Heilpflanze, Gewürz, Färbepflanze, Sproß, Blatt, Blüten, Knospen, Tee, Kosmetik, Pflanzensaft, Räucherpflanze

Licht icon

Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

Boden icon

Boden

trocken, normal feucht/frisch, sandig, durchlässig, nährstoffarm

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich, Schnitt empfohlen

Düngung icon

Düngung

beim Austrieb

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Wasserbedarf

mittel, niedrig

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Vermehrung

Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer, Teilung im Herbst, Ableger

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig, essbar (Juni bis August)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

gelb

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Blütenform

sternförmig, radiär

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

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Blütenstand

Trugdolde

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Blattfarbe

grün, blaugrün

Blattform icon

Blattform

eiförmig, elliptisch, breit oval

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Blattrand

ganzrandig

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Blattstellung

gegenständig

Früchte icon

Früchte

Kapsel

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Fruchtfarbe

braun

To-Do’s

Das Echte Johanniskraut kann durch Teilung nach der Blüte oder Aussaat im Frühjahr vermehrt werden. Wenn man es lässt, kann sich die Pflanze durch ihr verzweigtes, spindelförmiges Wurzelsystem mit flachen Ausläufern an passenden Standorten selbst ausbreiten.

Außer den regelmäßigen Wassergaben in Trockenzeiten braucht die Pflanze keine besondere Pflege. Im Frühling oder Herbst kann das Johanniskraut bei Bedarf zurückgeschnitten werden.

Das Echte Johanniskraut kann geerntet werden, wenn es in voller Blüte steht. Dazu werden die Blüten und nach Bedarf auch die Blätter und Stängel abgeschnitten und an einem schattigen und luftigen Ort getrocknet. Zur Herstellung von Rotöl werden die getrocknete Blüten und das getrocknete Kraut in ein Schraubglas gegeben und dieses mit Olivenöl aufgefüllt. Die Mischung sollte drei Wochen stehen, bevor die Pflanzenteile abgeseiht und das Öl verwendet werden kann. Es gibt verschiedene Methoden für diesen Schritt. Nach einigen Quellen soll das Öl drei Wochen zugedeckt an einem dunklen Ort stehen, andere empfehlen einen Platz im Licht und regelmäßiges Schütteln oder Umrühren.

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Echtes Johanniskraut
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Licht

Sonne, Halbschatten, Schatten

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Wasserbedarf

mittel, niedrig

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 30-40, Höhe: 20-100

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Blütezeit

Juni bis August

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

Giftigkeit icon

Giftigkeit

bedingt giftig