Feuerdorne

Feuerdorne sind robuste, schorfresistente Laubgehölze, die sich besonders durch drei zierende Merkmale auszeichnen: glänzende, dunkel- und immergrüne Blätter, dichte Schirmrispen voller kleiner, cremeweißer Blüten und leuchtend gelbe bis orangerote, herbstliche Früchte. Feuerdorne sind damit ökologisch besonders wertvoll. Sie dienen als Dornen bewehrter Nistplatz, die Früchte werden von Vögeln gefressen und die Blüten sind eine gute Nektarquelle für viele Insekten. Die heutigen Feuerdornsorten sind größtenteils Hybriden, die durch Kreuzung von Pyracantha coccinea mit anderen Pyracantha-Arten entstanden sind. Im Handel findet man daher meist nur den Gattungsnamen Pyracantha mit dem entsprechenden Sortennamen, ohne Artepitheton. Die Sorten unterscheiden sich in erster Linie in der Wuchshöhe und der Fruchtfarbe. 'Soleil d'Or ist eine kleinwüchsige Sorte mit gelben Früchten, 'Red Column' wächst straff aufrecht und trägt karminrote Früchte. Feuerdorne wachsen auf jedem durchlässigen, trockenen bis frischen Boden und sind äußerst pH-tolerant. Sie sind stadtklimafest und hitzeverträglich. Ein Platz in voller Sonne wird bevorzugt, aber auch im Halbschatten gedeihen die Sträucher gut, jedoch mit geringerer Blüten- und Fruchtbildung. In sehr harten Wintern verlieren sie gelegentlich ihr Laub, daher im Winter vor kalten Winden und Wintersonne schützen. Feuerdorne können im Garten vielfältig eingesetzt werden: als Solitär, in Strauchrabatten, als Hecke oder Wandbegrünung, entlang von Zäunen oder als Spaliergehölz. Ja sogar für Intensivbegrünungen von Dächern ab 40-50 cm Wurzelraumdicke sind sie sehr gut geeignet. Der Schnitt ergibt sich aus der Verwendung. Bei freistehenden Pflanzen störende Triebe im zeitigen Frühjahr entfernen, Heckenschnitt im Hochsommer. Achtung: Der Feuerdorn ist ein Vertreter mit vielen Dornen. Daher bei allen Pflegearbeiten Handschuhe tragen. Die Früchte sind unverträglich, die Samen sind schwach giftig.