Fichten

Fichten sind unter den Nadelgehölzen eine der artenreichsten Gattungen. Es gibt insgesamt rund 40 verschiedene Arten, die weltweit in der gemäßigten bis subpolaren Zone der Nordhalbkugel verbreitet sind. In Deutschland ist die Rotfichte (Picea abies die einzige heimische Art und eine der am häufigsten angepflanzten Baumarten. Als Gartenpflanzen werden heutzutage vor allem veredelte Fichten mit besonderen Wuchsformen gepflanzt, z.B. Zwergformen wie die Nest-Fichte (Picea abies 'Nidiformis'). Die Wildarten werden recht hoch und bilden schlanke, kegelförmige Kronen. Die einzelnen Arten sehen sich recht ähnlich und sind daher teils schwer zu unterscheiden. Von Tannen lassen sie sich anhand der Zapfen abgrenzen. Fichtenzapfen hängen von den Zweigen herunter, während die der Tanne aufrecht wachsen. Zudem werden Fichtenzapfen als Ganzes vom Baum abgeworfen, wenn sie reif sind. Reife Tannenzapfen hingegen zerfallen in einzelne Schuppen. Ein weiteres typisches Merkmal von Fichten sind die relativ dicken, harten Nadeln mit stechender Spitze. Im Allgemeinen bevorzugen Fichten sonnige bis halbschattige Standorte und sind tolerant was den Boden angeht. Lediglich trockenere und zu schwere, tonige Böden werden nicht vertragen. Bekommen Fichten zu wenig Wasser, werden sie anfälliger gegenüber dem Borkenkäfer. Fichten sind in der Regel äußerst frosthart und können auch im Winter gepflanzt werden. Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht nötig. Für die Einzelstellung im Garten eignen sich aufrecht wachsende Arten wie die Orientalische Fichte (Picea orientalis) und die Serbische Fichte (Picea omorika). Eine große Auswahl gibt es an Zwergformen der Rotfichte (Picea abies) und anderer Fichtenarten. Sie haben meist einen kissenförmigen Wuchs und werden gerne in Heide- und Steingärten oder Kübel gepflanzt.