Atlas-Zeder

Die malerische Atlas-Zeder ist ein stattlicher, eindrucksvoller Baum, der bis zu 40 m hoch wächst. Die Krone entwickelt sich anfangs kegelförmig und wird im Alter offener und unregelmäßiger. Die dunkelgrünen Nadeln erscheinen an Langtrieben einzeln und spiralig am Zweig angeordnet, an Kurztrieben stehen sie in Büscheln. Im Herbst erscheinen dekorative, tonnenförmige, bis zu 10 cm lange Zapfen aufrecht an den Trieben. Cedrus atlantica ist äußerst trockenheits- und hitzetolerant und gilt daher als einer der Hoffnungsbäume des Klimawandels. In Europa werden Herkünfte aus der Sahara, die mit wenig Jahresniederschlag auskommen, als Fichtenalternative in den Wäldern diskutiert. Im Garten gedeiht die Atlas-Zeder auf kalkhaltigen wie auf sauren Böden, auf trockenen und frischen sowie nährstoffarmen und nährstoffreichen Standorten. Wichtig ist ein windgeschützter, sonniger Platz in einigem Abstand zu umstehenden Gebäuden. Ein Schnitt ist nicht nötig. Zedernholz und Zedernöl verströmen einen angenehmen Duft, der dem von Sandelholz ähnelt. Das Zedernöl wird daher weltweit von Parfümherstellern geschätzt. Wegen ihres wertvollen Holzes wurde die Atlas-Zeder an ihren Naturstandorten stark übernutzt und kommt nur noch selten vor. In der Roten Liste gefährdeter Arten (IUCN Red List) wird Cedrus atlantica als gefährdet eingestuft.