Duft-Pelargonien

Duft-Pelargonien sind nicht nur ästhetisch ansprechend, im Sommer weht ihr betörender Duft zum geöffneten Fenster in Wohnungen herein und lockt nach draußen. Oder in die Küche! Denn die duftenden Schönen sind sogar essbar. Ihre Blätter sind die Aromaträger und können in Salate geschnitten werden, Konfitüren und Desserts bereichern, wobei die zarten Blüten eine hübsche Dekoration abgeben. Und auch die Kosmetik hat die ätherischen Öle der Duft-Pelargonien für sich entdeckt, die zudem in der Aromatherapie Verwendung finden. Grundsätzlich sind alle Arten und Sorten der Gattung Pelargonium essbar, aber nicht alle sind wohlschmeckend. Als Duft-Pelargonien werden diejenigen Arten und ihre Sorten bezeichnet, welche eine hohe Konzentration an ätherischen Ölen bilden. Ihre Blüten sind meist weniger auffällig als die der klassischen Balkonpelargonien (oft fälschlicherweise Geranien genannt) und auch die Blütezeit ist oft kürzer. Im Wuchs sind sie aufrecht, manche Sorten wachsen leicht überhängend. Ein wahres Multitalent ist Pelargonium crispum, die Zitronenduft-Pelargonie. Ihr Duft wehrt Mücken ab, außerdem bildet sie interessante, stark gekräuselte Blätter. Bei der Sorte ‘Variegatum’ sind die Blätter von einem weißen Rand umgeben. Den typischen Rosenduft verströmt unter anderem Pelargonium graveolens. P. tomentosum ‘Chocolate Peppermint’ lässt von Minzschokolade träumen und hat dazu passend eine bräunlich gefärbte Blattmitte. Wer es etwas herber und würzig mag, greift zu der Hybride Pelargonium x fragrans, deren Duft an Kiefern und Muskat erinnert oder zu der ingwerartigen ‘Pink Champagne’. Pelargonien sind nicht winterhart und sollten drinnen überwintern, Haustiere müssen von ihnen ferngehalten werden. Vor allem für Nagetiere wirken sie giftig.