Rispenhirse

Die Rispenhirse oder Echte Hirse wird seit tausenden Jahren vom Menschen kultiviert. Die Körner dieser Pflanze sind sehr gesund. Sie enthalten reichlich Vitamine, Kieselsäure und Eisen sind auch für Menschen mit Zöliakie ein geeignetes, glutenfreies Produkt. Hirse eignet sich z.B. gut als Reisalternative für Beilagen oder Füllungen. Sie wird hauptsächlich in Asien angebaut, erlebt mit dem Biotrend aber auch in Deutschland eine Renaissance. Das liegt vor allem daran, dass die Rispenhirse sehr genügsam und robust ist. Sie ist trockenheitstolerant, braucht nur wenig Nährstoffe und wird kaum von Schädlingen und Krankheiten geplagt. Dazu kommt eine kurze Vegetationszeit von 100 bis 120 Tagen. Dafür ist sie sehr frostempfindlich und wird darum erst Ende Mai bis Juni gesät. Die Jungpflanzen wachsen sehr langsam, darum muss das Feld vor der Aussaat gut von Unkraut befreit werden. Später wuchert die Pflanze geradezu. Nach der Ernte muss die Hirse erst einmal getrocknet und geschält werden. Das ist für Selbstversorger sehr aufwendig, darum eignet sie sich eher für den Erwerbsanbau. Als Gründüngung allerdings und wegen ihrem schönen Wuchs ist sie auch für Privatgärtner zu empfehlen, zumal die Körner ein willkommenes Vogelbuffet darstellen und den Garten so lebendiger machen.