Wollmispel-Eiche

Diese mexikanische Eiche ist immergrün und begeistert mit einem rotem Blattaustrieb im Frühjahr. Die glänzend, ledrigen Blätter können bis zu 25 cm lang werden. Das Laub ähnelt dabei den Blättern von Eriobotrya japonica und brachte der Pflanze den englischen Namen Loquat Leaf Oak ein. Eine absolute Besonderheit, die gut stadtklimafest ist. Die Art ist seit 1978 in Kultur allerdings ist sie bei uns nicht gut winterhart. David Bömer entdeckte in seiner Baumschule Biloba, Zundert/Niederlande, jedoch einen Sämling der sich als viel winterhärter, als die Art herausstellte zu dem wird er nicht so hoch (etwa 4-7m) und formt eine dichte, pyramidale Krone. Er gilt als gesund und krankheitsfrei. In Anlehnung an die Herkunft taufte er ihn 'Maya'. Im Jahre 2006 wurde 'Maya' auf der Fachmesse GrootGroen von der Koninklijke Vereniging voor Boskoopse Culturen (KVBC) als beste Neuheit ausgezeichnet. Die Wollmispel-Eiche wurde übrigens 1910 bei C. A. Weatherby erstmalig beschrieben. Dieser machte dabei allerdings einen Schreibfehler und nannte die Art rysophylla, was sich aus den griechischen Wörtern für Blatt (phyllos) und faltig (rhysos) zusammensetzen sollte. In einigen Baumschulen bekommt man die Pflanzen daher unter der richtigen Schreibweise (rhysophylla) angeboten. In der Benennung von Pflanzen gibt es allerdings international anerkannte Regeln und eine davon lautet, dass immer die Erstbeschreibung der gültige Name ist. Sprich Q. rysophylla! Wer allerdings nicht weiß, dass sich Weatherby vertan hat, der schreibt den Namen evtl. aus versehen "richtig"...