Erlenblättrige Zimterle

Die Erlenblättrige Zimterle macht wohl zunächst mit ihrem intensiven Vanille-Duft auf sich aufmerksam. Erst dann fallen die üppigen weißen Blütenstände ins Auge, an denen sich die Insekten nur so tummeln. Diese sind augenscheinlich, genauso wie wir, ganz betört von dem Duft, den diese Pflanze verströmt. Aber das ist noch nicht alles, was der Strauch zu bieten hat: im Herbst verfärben sich seine Blätter in allen erdenklichen Farben dieser Jahreszeit. Ursprünglich wächst der Strauch in feuchten Wäldern. So braucht er auch bei uns im Garten einen feuchten Platz und kommt gut mit einem schattigen Standort zurecht, wobei ihm Sonne aber auch keine Probleme bereitet. Um Feuchtigkeitsverlust im Boden zu vermeiden, hilft Mulchen. Beim Austrieb im Frühling freut sich die Zimterle über eine Gabe organischen Düngers (siehe To do). Einen Schnitt verträgt der Strauch gut, dieser ist jedoch nur nötig, wenn eine bestimmte Wuchsform erwünscht ist. Kombinieren lässt er sich gut mit Rhododendren oder Hortensien, da alle ähnliche Standortansprüche (z. B. feucht-frischer und eher saurer Boden) haben. Von Clethra alnifolia sind zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Wuchsform, Größe oder Blütenfarbe erhältlich. Und übrigens: mit den in Europa heimischen Erlen-Bäumen (z. B. die Schwarz-Erle Alnus glutinosa) ist die Zimterle nicht näher verwandt, auch wenn der Name es zunächst vermuten lässt.