Elfenblumen

Elfenblumen sind wunderbare Blattschmuckstauden für schattige Gärten und für Gehölzunterpflanzungen. Die herzförmigen bis gefiederten Blätter einiger Sorten sind beim Blattaustrieb bronzefarben getönt, können marmoriert oder glänzend sein und färben sich im Herbst bisweilen braunrot. Man tut den genügsamen Pflanzen jedoch Unrecht, wenn sie auf ihr Laub reduziert werden. Denn die kleinen Blüten, die ab April in Rispen an zarten Stilen über dem dominanten Laub erscheinen, sind wahre Kunstwerke. Die Blütenblätter des äußeren Kreises sind häufig gespornt, anders gefärbt und immer größer als der innere Kreis Blütenblätter. Es lohnt sich genauer hinzusehen! Die Vielgestaltigkeit der Blüten ist ebenso groß wie die der Blätter – so ist für jeden Geschmack etwas dabei! Die Elfenblumen lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: Die westlichen Elfenblumen, die von Nord-Afrika bis Vorderasien verbreitet sind und die asiatischen, die aus China bis Japan den Weg in unsere Gärten gefunden haben. Alle Elfenblumen mögen schattige Standorte ohne Staunässe, allerdings sind die westlichen Elfenblumen – fest angewachsen – recht trockenheitstolerant, meist wintergrün und mit wuchernden Rhizomen sehr konkurrenzstark. Die asiatischen breiten sich etwas weniger dominant aus, sind sommergrün und benötigen gleichmäßig feuchten Boden. Es gibt jedoch auch Hybriden beider Gruppen, die das beste aus zwei Welten vereinen. Elfenblumen sind ewig junge Bodendecker, die nicht verjüngt werden müssen. Um die Blüte mehr hervorzuheben, kann man im Frühjahr das Laub wintergrüner Sorten zurückschneiden. Einige asiatische Arten wie E. grandiflorum werden medizinisch, vor allem in der Sexualtherapie, verwendet. Es besteht wegen der leichten Giftigkeit allerdings Gefahr durch Überdosierung.