Schmetterlingsflieder

Seiner wahrlich magnetischen Anziehungskraft auf Schmetterlinge hat der Schmetterlingsflieder seinen Namen zu verdanken. Und tatsächlich ziehen, die breiten, duftenden, blau, violett, rosa oder weiß gefärbten Blütenrispen, Falter aller Art in Scharen an. Es gibt allerdings auch kritische Stimmen, da Lockwirkung und Nektarangebot nicht im Verhältnis stehen sollen. Eine Besonderheit unter den Schmetterlingsfliedern ist die gelbblühende Hybride Buddleja × weyeriana und ihre verbreitete Sorte 'Sungold'. Die gelbe Farbe und leicht kugelförmige Unterteilung der Blütenrispen stammen von der zweiten Elternart Buddleja globosa. Schmetterlingssträucher sind mit ihren bis zu 40 cm langen Blütenrispen per se Hingucker, ganz gleich, ob sie einzeln oder in Gruppen stehen. Als Schmetterlingsmagnete machen sich Buddleja davidii-Hybriden natürlich besonders schön in der Nähe von Terrassen oder Sitzplätzen. Auch als sommerliche Blütenhecke sehr empfehlenswert. Kleinere Sorten wie die sterilen 'Chip'-Hybriden sind auch hervorragend im Kübel zu kultivieren, da sie nur etwa 120 cm groß werden. Die ausladend wachsenden Sträucher entwickeln ihre Pracht vorzugsweise in sonnigen, warmen und geschützten Lagen. Dafür begnügen sie sich aber mit durchlässigen, normalen Gartenböden, die auch trocken und karg sein dürfen. Auch für Intensivbegrünungen von Dächern ab 40-50 cm Wurzelraumdicke eignen sie sich. Die Triebe können im Winter leicht zurück frieren, daher im frühen Frühjahr stark bis etwa auf ein Drittel zurückschneiden. Der Rückschnitt fördert zudem das Blütenwachstum, da Buddleja davidii am einjährigen Holz blüht. Achtung - in der Schweiz gilt Buddleja davidii als invasiv, in Deutschland ist die Invasivitätsbeurteilung noch nicht abgeschlossen. Wer ökologisch sicher gehen will, sollte besser auf sterile Sorten zurückgreifen! Anspruchslos, pflegeleicht, hitzefest, ausgiebig blühend und ein lockerer, natürlicher Habitus machen Buddleja davidii ansonsten zu einer guten Wahl.