Funkien

Hosta, oh du herrliche Battschmuckstaude! Wie möchte man bei ihrem Anblick ins Schwärmen geraten! Wie leicht packt einen bei ihrer vielfältigen Schönheit die Sammelleidenschaft! Das Angebot an Hosta, auch "Funkien" genannt, ist riesig und selbst für Profis kaum noch überschaubar. Mehr als 4000 registrierte Sorten gibt es inzwischen. Sie zählen zu den dekorativsten Pflanzen für schattige und halbschattige Lagen und sind zudem wunderbare Kübelpflanzen. Inzwischen gibt es auch sonnentolerante Sorten, wie 'Francee', 'June' oder 'So sweet'. Langgestreckte, auch duftende ('Guacamole'/'Invincible') Blütentrauben in weiß oder fliederfarben sind im Sommer oder im Herbst ein zusätzlicher Schmuck. Die meisten Funkien blühen allerdings im Juni/Juli. Riesenhaft groß oder zwergenhaft klein, es gibt Hosta in allen möglichen Varianten! 'Empress Wu' wird bis zu 150 cm, während 'Blue Mouse Ears' gerade mal 15 cm erreicht. Außerdem gibt es Sorten mit blaugrünen und grünen, goldgelben und fast weißen Blättern. Mit den verschiedenartigsten Musterungen oder Panaschierungen, am Blattrand oder im Zentrum. Eine der beliebtesten gelben Hosta ist ‘Gold Standard’, in aufregenden, bereiften Grün und Blautönen präsentiert sich hingegen die schöne ‘June’. Manche meinen, mit dem raffinierten Farbenspiel sei sie die beste und beliebteste Funkien überhaupt. Ihre Blätter tragen in der Mitte und unregelmäßig auch am Rand eine grün-gelbe Färbung. 2001 wurde sie zur "Hosta des Jahres" gekürt. Schmal- und rundblättrig und solche mit roten Stielen ('Raspberry Sorbet'/'Fire Island'), überhängende und strikt aufrechte mit Wuchsformen von zierlich bis skulptural. Gewellte und gekräuselte Blattränder oder Blattprägungen fügen schmückende Elemente hinzu, die den Liebhaber in Verzückung versetzen. Hosta sind außerdem robust, pflegeleicht und halten sehr lange. Im Frühjahr schieben sich jedes Jahr erneut zahlreiche, anfangs unauffällige, aber kräftige Triebe aus dem Boden und entfalten sich zu herzförmigen bis lanzettlichen Blättern. Funkien treiben spät aus, daher sind sie ideale Partner zu Frühlingsgeophyten, die nach der Blüte einziehen. Der schlaue Gärtner belässt die verwelkten Blätter im Herbst an der Pflanze. Sie legen sich über den Wurzelbereich und bilden einen natürlichen Frostschutz. Wildarten stammen aus den Bergwäldern Japans und Chinas. Leider sind die meisten Sorten sehr anfällig gegenüber Schnecken. Hier sind entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Aber auch hier gibt es mittlerweile resistentere Züchtungen, wie 'El Nino' oder 'Elegans'.