Schneeglöckchen

Wer glaubt Schneeglöckchen wären alle gleich, den hat die Sammelleidenschaft wohl noch nicht gepackt. Im Handel finden sich 18 Arten und weit mehr als 500 Sorten! Die Schneeglöckchen, variieren in Blütezeit, Blütenhöhe und der Form und Farbverteilung. Es gibt richtige Fangruppen. Galanthus erfreut sich vor allem wegen der frühen Blütezeit großer Beliebtheit. In der Wintersonne leuchten die weißen Blütenhorste unter Gehölzen, in Staudenbeeten oder im lichten Gehölzrandbereich. Galanthus nivalis ist ursprünglich in feuchten Laubmischwäldern und im Auenwald heimisch. Es taucht niemals alleine auf, denn Ameisen tragen die Samenkapseln weiter und verbreiten somit das Vorkommen. Besonders in alten Parks und Gärten trifft man gerne auf große weißblühende Galanthus-Flächen, denn hier konnten sich die Bestände in Ruhe ausbreiten. Eine Pflanzkombination mit Eranthis hyemalis (Winterling), Krokus, Anemone oder Cyclamen ist perfekt. Größere Schneeglöckchen der Art Galanthus elwesii eignen sich auch für die Vase und verbreiten einen zarten Duft. Galanthus woronowii stammt aus der Türkei, Russland und Georgien. Es ist ein beliebtes Schneeglöckchen und wird für seine breiten, grünen, glänzenden Blätter geschätzt, die eine gute Bodenbedeckung und einen schönen Kontrast zu den Blättern des häufigen Schneeglöckchens G. nivalis[k/] bieten. Die beste Vermehrungszeit nennt der Fachmann das Pflanzen "in the green", d.h. direkt nach der Blütezeit, wenn die Samenkapseln am Horst hängen, lassen sich Schneeglöckchen verpflanzen und vermehren. Achtung: Ganz so unschuldig, wie es wirkt, ist das Schneeglöckchen nicht. Es ist giftig in allen Teilen.