Schotendotter

Bei der zweijährigen Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler handelt es sich um eine Blume, welche unter vielen Namen bekannt ist. Im deutschen wird sie meist unter "Schotendotter" oder "Sudeten-Gänsekresse" geführt. Die dank der unterschiedlich langen Staubblätter für Kreuzblütler typische, disymmetrische Blüte kommt in einem strahlenden orange daher. Sie blüht vom Frühling bis hinein in den Sommer und ist ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge. Es handelt sich um eine anspruchslose Pflanze, die allerdings eher kalkhaltiges und nährstoffärmeres Substrat und einen Platz in der Sonne bevorzugt. Damit eignet sich der Schotendotter für die Pflanzung an Standorten, die für viele andere Stauden zu wenig Nährstoffe bereit halten. Für eine besonders üppige und langanhaltende Blüte empfiehlt es sich jedoch, regelmäßig Verblühtes zu entfernen. Außerdem eignet sich Erysimum x marshallii auch hervorragend als Schnittblume. Um die Pflanze ranken sich einige Legenden. Eine besagt, dass die Erscheinung des Schotendotters im Traum ein Zeichen für Liebende ist, den richtigen Partner gefunden zu haben. In Palästina gilt der Schotendotter als die "Blutstropfen Christi".