Roter Weinbergpfirsich

Roter Weinbergpfirsich

Prunus Persica 'Roter Weinbergpfirsich'

Kurzsteckbrief

Roter Weinbergpfirsich
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Licht

Sonne

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-350, Höhe: 200-400

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Blütezeit

März bis April

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

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Giftigkeit

essbar, Steinfrucht

Rote Weinbergpfirsiche, wegen ihrer auffallend roten Früchte oft auch als "Blutpfirsiche" bezeichnet, werden schon seit dem 16. Jahrhundert vor allem an den steilen Lagen des Unteren Moselgebietes, aber auch in anderen Weinbaugebieten angebaut. Die niedrigen Bäumchen mit kleiner Krone wuchsen Jahrhunderte hinweg mit den Weinreben. Die rosafarbene Blütenlandschaft der Pfirsichbäume gehörte, wie die Rebe, zur Kulturlandschaft und lieferte leckere Früchte. Durch die Kommerzialisierung des Weinbaus verschwand er allerdings zunehmend aus den Weinbergen und war in den 60er Jahren sogar vom aussterben bedroht. Dieses Schicksal teilt er mit vielen alten Kultursorten und -rassen. 2010 haben sich daher an der Mosel Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter zu einer Interessengemeinschaft Moselweinbergpfirsich zusammengeschlossen. Dies wurde durch das Land Rheinland-Pfalz finanziell über das Programm Agrar-Umwelt-Landschaft (PAULa) bezuschusst, um die Kulturlandschaft zu erhalten. Es besteht die Hoffnung, Geoschutzstatus für die Frucht zu bekommen. Wie Parmaschinken und Champagner soll auch der Moselweinbergpfirsich nur in einem begrenzten regionalen Gebiet unter eigenem Namen angebaut und vertrieben werden dürfen. Die „rud Peesch”, wie sie die Einheimischen nennen, ist klein und pelzig und das Fruchtfleisch birgt die purpurrote Farbe in sich. Der Geschmack ist ein harmonisches Säurespiel und dazu das feine Pfirsicharoma. Einfach eine Spezialität. Mit den Früchtchen werden an der Mosel Kuchen gebacken und Schnäpse gebrannt. Zwar essen manche den Weinbergpfirsich auch roh. Aber erst verarbeitet läuft er geschmacklich zur Hochform auf. Der kleine Baum entwickelt eine sehr feine Verzweigung sowie sehr viele Blüten und damit auch Früchte. Der Pfirsich ist selbstfruchtend. Weinbergpfirsiche brauchen einen warmen, sonnigen Platz und leichte, lockere Böden. Lößböden oder mit Humus durchzogene Sandböden eignen sich perfekt für einen Anbau. Weniger geeignet sind dagegen schwere, lehmige Böden. Weinbergpfirsiche haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf, vor allem an Stickstoff. Tipp: Kurz vor der Pfirsichernte sollten Sie den Baum “dürsten” lassen, d.h. die Wassergaben reduzieren. Zu viel Wasser zu diesem Zeitpunkt verwässert die Früchte und damit ihren Geschmack.
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Synonym

Weingartenpfirsich, Blutpfirsich, Mosel Weinbergpfirsich

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Pflanzengruppe

Laubgehölze, Kübelpflanzen, Obst, Klassisches Obst

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Familie

Rosaceae

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Herkunft

Wildart: China

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Verwendung

Solitär, Obstgehölz, Nutzgarten

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Besonderheiten

Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, Blütengehölz, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, Schmetterlingsfreundlich

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-350, Höhe: 200-400

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Ausschlusskriterien

Keine Informationen

Herbstfärbung icon

Herbstfärbung

gelb

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Dekoaspekte

Fruchtschmuck, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

laubabwerfend, sommergrün

Laub icon

Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

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Nutzpflanzen

Früchte, Obstlieferant

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Licht

Sonne

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Boden

neutral, alkalisch, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich, Schnitt empfohlen

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Düngung

beim Austrieb

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Wasserbedarf

mittel

Vermehrung icon

Vermehrung

Aussaat

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (März bis April)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

rosa

Blütenform icon

Blütenform

einfach, schalenförmig, radiär

Blütengröße icon

Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Einzelblüte

Blattfarbe icon

Blattfarbe

glänzend grün

Blattform icon

Blattform

lanzettlich, elliptisch

Blattrand icon

Blattrand

gesägt

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

essbar, Steinfrucht

Fruchtfarbe icon

Fruchtfarbe

rot

To-Do’s

Beim Pfirsich unterscheidet man wahre und falsche Fruchttriebe, sowie Holztriebe und Buketttriebe. Ziel ist es möglichst viele wahre Fruchttriebe zu erhalten und die anderen zu minimieren. Wahre Fruchttriebe haben rundliche Blütenknospen, die jeweils mit ein oder zwei flacheren Blattknospen flankiert sind. Nur die wahren Blütenknospen werden Früchte bilden. Falsche Fruchttriebe besitzen ebenfalls rundliche Blütenknospen, aber ohne begleitende Blattknospen. Holztriebe haben nur Blattknospen. Buketttriebe sind kurze Stummel mit Blütenknospen, die ebenfalls tragen werden. Entfernt werden alle falschen Fruchttriebe komplett, Holztriebe bis auf 2 Augen und an den wahren Fruchttrieben werden nur die Spitzen gekürzt. Buketttriebe bleiben. So hat der Baum eine ideale Voraussetzung für Fruchtbildung.

Pfirsiche tragen am einjährigen Holz. Ein Pfirsichbaum trägt nur dann verlässlich wenn konsequent jährlich nach der Ernte zurückgeschnitten wird. Etwa drei Viertel der fruchttragenden Triebe werden entfernt. Die übrigen werden auf drei Knospen eingekürzt. So entwickeln sich neue Fruchttriebe für das nächste Jahr. Die Krone wird gleichmäßig ausgelichtet.

1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst.

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Licht

Sonne

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-350, Höhe: 200-400

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Blütezeit

März bis April

Winterhärte icon

Winterhärte

Z6 (-23,4° bis -17,8°)

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Giftigkeit

Nicht giftig