Echtes Mädesüß

Echtes Mädesüß

Filipendula Ulmaria

Kurzsteckbrief

Echtes Mädesüß
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

hoch, Uferzone, Sumpfzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-60, Höhe: 50-200

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Blütezeit

Juni bis August

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Winterhärte

Z2 (-45,5° bis -40,1°)

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Giftigkeit

Nuss

Das Echte Mädesüß ist eine wunderschöne Wildstaude, die mit ihren zarten, gelblich-weißen Blütenständen einen betörenden, süß-herben Duft verbreitet. Der deutsche Name "Mädesüß" leitet sich vermutlich von diesem Duft ab, der nach der Mahd über den Wiesen hing, auf denen diese Pflanze wuchs. Möglich ist ebenso, dass es seinen Namen bekam, weil seine Blüten einst zum aromatisieren von Met verwendet wurden.Das Mädesüß ist gut an seinen charakteristischen Blättern zu erkennen - sie sind gefiedert, dunkelgrün, wechselständig und an der Unterseite weißfilzig behaart. Es wechselt sich stets ein kleines Fiederblattpaar mit einem größeren ab. Das große Endblatt besitzt tiefe Einschnitte.Filipendula ulmaria enthält Vorläufersubstanzen der Salicylsäure. Die Stoffe Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester werden im Körper aufgespalten. Dabei entsteht Salicylsäure. Salicylsäure aus Mädesüß wirkt leicht antientzündlich, kann Schmerzen lindern und Fieber absenken. Die Konzentration der medizinisch nutzbaren Inhaltsstoffe ist am höchsten in den Blütenknospen, es können jedoch alle Pflanzenteile verwendet werden. Es ist möglich Aspirin aus dem Mädesüß zu synthetisieren. Diese nützliche wie schöne Pflanze wurde schon von den Germanen verwendet. Die Nutzung des ganzen Krautes statt einzelner, sythetisierter Stoffe hat gewisse Vorteile. So wird der Magen- und Darmtrakt bei Einnahme durch andere enthaltene Stoffe von Filipendula ulmaria geschützt und reagiert seltener gereizt auf die Medikation. Die Wurzel findet zudem in der Homöopathie Anwendung.Auch in der Ernährung wird Mädesüß verwendet. Man aromatisiert damit vor allem Getränke oder Sahne und kann einen leckeren Sirup daraus herstellen. Die Wurzel kann gekocht verzehrt werden, ebenso die jungen Blätter. Alle Teile der Pflanze können zu einem Tee bereitet werden. Junge, getrocknete Blätter können als Würzkraut an Speisen gegeben werden. Bei Empfindlichkeit gegen Aspirin, ist von dem Gebrauch des Mädesüß abzuraten.Ferner wird Mädesüß als Färbepflanze verwendet. Aus den Wurzeln kann eine schwarze Farbe gewonnen werden, aus den oberen Pflanzenteilen eine gelbe. Weiterhin wird ein ätherisches Öl aus Filipendula ulmaria in der Parfümerie verwendet, auch für Raumdüfte und Potpourri kann man das Mädesüß nutzen.Am Naturstandort steht das Mädesüß gern feucht bis nass an Ufern und Gräben und macht sich auch im Garten besonders gut als Teichrandbepflanzung. Als Wildpflanze ist Mädesüß sehr pflegeleicht. Einen Schnitt bis kurz über dem Boden verträgt es sehr gut, da die Pflanze den Winter mit Knospen an der Erdoberfläche überdauert. So kann man auch das blühende Kraut getrost zur Verwendung in Küche und Medizin ernten.

Gemeinsam Vielfalt pflanzen! Filipendula ulmaria ist eine Art des Projektes „Tausende Gärten – Tausende Arten. Grüne Oasen, einheimische Tiere und Pflanzen!“, es hilft dabei ganz leicht Teil der naturnahen Gartenbewegung zu werden und einen Beitrag gegen das Insektensterben und für den Artenschutz zu leisten. Tiere „pflanzen“ ist das Motto! Denn unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt hat sich in einem hunderttausende Jahre währenden Evolutionsprozess aufeinander abgestimmt. Einige Tierarten, sogenannte Spezialisten, sind so angepasst, dass sie eine bestimmte einheimische Pflanzenart für ihren gesamten Lebenszyklus benötigen. Auf der interaktiven Karte des Projektes, könnt ihr euren eigenen naturnahen Garten oder Balkon eintragen und nachsehen, wo ihr in eurer Nähe ein heimisches und herkunftsgesichertes Echtes Mädesüß kaufen könnt: https://www.tausende-gaerten.de/gruene-landkarte/karte/ Warum auch die Herkunft eures Filipendula ulmaria wichtig ist erfahrt ihr in unserem Ökoelement „Heimische Wildpflanzen“.

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Synonym

Spiraea ulmaria, Große Spierstaude

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Pflanzengruppe

Stauden, Sumpf- und Wasserpflanzen, Wildpflanzen

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Familie

Rosaceae

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Herkunft

Europa bis zum Süd-russischen Ost-Asien und Iran

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Verwendung

Beet, Rabatten, Uferpflanze, Wildpflanzen-Beet, Gehölzrand, Blackbox-Gardening, Wildblumenwiese/ Kräuterrasen, Nutzgarten, Kräuterbeet

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Besonderheiten

Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, Aromapflanze, zum Verwildern geeignet, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, für feuchte bis nasse Bereiche, Heimisch, Schmetterlingsfreundlich, TGTA-Wildpflanzen

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-60, Höhe: 50-200

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Ausschlusskriterien

Keine Informationen

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Herbstfärbung

Keine Informationen

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Dekoaspekte

Duftpflanze, Schnittblume, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

sommergrün

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z2 (-45,5° bis -40,1°)

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Nutzpflanzen

Wurzelgemüse, Heilpflanze, Würzkraut, Färbepflanze, Wurzel, Blatt, Blüten, Tee, Kosmetik

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Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

feucht bis nass, humusreich, nährstoffreich

Schnitt icon

Schnitt

schnittverträglich

Düngung icon

Düngung

Keine Informationen

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Wasserbedarf

hoch, Uferzone, Sumpfzone

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Vermehrung

Aussaat, Teilung im Herbst, Teilung im Vor-Frühling

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig, essbar (Juni bis August)

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Blütenfarben

weiß, gelb-weiß

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Blütenform

einfach, radiär

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Blütengröße

klein (< 5 cm)

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Blütenstand

Doldenrispe

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Blattfarbe

grün

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Blattform

gefiedert

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Blattrand

gesägt

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Blattstellung

wechselständig

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Früchte

Nuss

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Fruchtfarbe

grün, braun

To-Do’s

Echtes Mädesüß kann im Frühjahr bei Temperaturen von 10 bis 13 Grad Celsius ausgesät werden. Alternativ pflanzt man jetzt vorgezogene Pflanzen.

Echtes Mädesüß kann im Frühjahr zur Vermehrung geteilt werden. Grabe dazu die Pflanze mit einer Grabegabel vorsichtig aus, teile den Wurzelstock und setze das abgetrennte Stück an einem anderen Platz in den Garten. Die Staude nach dem Einpflanzen gut angießen! Eine Teilung kann auch im Herbst erfolgen.

Echtes Mädesüß kann im Herbst zur Vermehrung geteilt werden. Grabe dazu die Pflanze mit einer Grabegabel vorsichtig aus, teile den Wurzelstock und setze das abgetrennte Stück an einem anderen Platz in den Garten. Die Staude nach dem Einpflanzen gut angießen! Gut zu wissen: die Teilung kann auch im Frühling erfolgen.

Im Herbst können abgeblühte Stängel des Echten Mädesüß zurückgeschnitten werden. Die Pflanze überwintert in Knospen an der Erdoberfläche und treibt im nächsten Jahr neu aus.

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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

hoch, Uferzone, Sumpfzone

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 40-60, Höhe: 50-200

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Blütezeit

Juni bis August

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Winterhärte

Z2 (-45,5° bis -40,1°)

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Giftigkeit

Nicht giftig

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