Bergbohnenkraut

Das Bergbohnenkraut Satureja montana, auch Winter-Bohnenkraut genannt, ist eine wunderbare kleine ausdauernde Würz- und Heilpflanze, die sich gut für den Stadtbalkon und als Topfpflanze eignet, aber auch eine wertvolle Bereicherung für den Kräutergarten bildet. Mit seinen zarten, feinen, weißen oder zartlilanen Lippenblüten und den kleinen, schmalen, aromatisch duftenden Blättern ist der kompakte, immergrüne Halbstrauch eine schöne Zierde und beliebte Bienenweide. Das Bergbohnenkraut stammt ursprünglich aus dem Balkan und Mittelmeerraum. Es bevorzugt einen warmen und sonnigen Platz im Garten, der vor Wind geschützt ist. Da es in seiner Heimat auch an trockenen und felsigen Hängen wächst, verträgt die Pflanze Trockenheit und magere Erde viel besser als feuchte, nährstoffreiche Böden. Satureja montana kommt auch gut mit kalkhaltigen Erden aus, die nur gelegentlich mit Kompost gedüngt werden. In rauen Temperaturen und ungeschützten Gegenden sollte die Pflanze den Winter über mit Kiefernreisig abgedeckt werden. Um das Bergbohnenkraut zu neuer Triebbildung anzuregen, müssen regelmäßig die Triebe entspitzt werden. Wie der Name schon andeutet, hat die Pflanze sowohl in der Mischkultur und Beipflanzung, wie auch in der Verwendung als Küchenkraut einen besonderen Bezug zu Bohnen. Geschmacklich wie auch gesundheitsförderlich wird es besonders zur Würzung bei Grünen Bohnen, aber auch zu anderen Hülsenfrüchten, Wild und deftigen Eintöpfen empfohlen. Das Bohnenkraut besitzt darüber hinaus heilsame Wirkung und hat einen recht intensiven Geschmack. Das Bergbohnenkraut hat zwittrige oder weibliche Blüten, ist also gynodiözisch.