Bitterorange

Die Bitterorange stammt aus dem Himalaya (Zentral-China). Von dort hat sie ihre hohe Kältetoleranz mitgebracht, die sie zur bislang einzigen gartentauglichen Zitruspflanze in Nordeuropa macht. Junge Bitterorangen wachsen zügig, später maßvoll heran. Ihre Zweige sind mit kräftigen Dornen bewehrt, die sie wie im Zickzack wachsend wirken lassen. Das macht den Strauch zur idealen Pflanze für undurchdringliche Hecken. Die Blätter sind dreiteilig, wodurch sie sich deutlich von anderen Zitruspflanzen unterscheiden und der Grund für die Namensgebung sind. Die Blüten sind mit 4-5 cm Durchmesser sehr groß, ihre fünf Blütenblätter an der Basis deutlich getrennt. Charakteristisch für die jungen Früchte ist ihr pelziger Flaum. Die zunächst grünen Schalen färben sich zur Vollreife hell- bis dunkelgelb. Sie duften besonders intensiv. Durch ihren geringen Fruchtfleischanteil und viele Kerne ist der Nutzwert gering, der Zierwert aber dafür sehr hoch. Im Herbst wird die Bitterorange zu einem ganz besonderen Highlight im Garten, wenn sich die Blätter gelb-orange färben. Im Zusammenspiel mit den tiefgrünen Trieben und den gelben Früchten verabschiedet sich die Bitterorange mit einem schönen Farbspiel in den Winter. Ausgepflanzte Exemplare halten Frost bis etwa -20 °C stand, wobei die exakte Winterhärte vom Standort, der Konstitution und dem Alter der Pflanzen abhängt. Steht die Bitterorange im Topf gelten diese Werte nicht: sie brauchen ein Winterquartier mit Durchschnittswerten um den Gefrierpunkt. Poncirus trifoliata ist in vielen Teilen der Welt eine der wichtigsten Veredelungsunterlagen für Citrus-Pflanzen.