Wassermelone

Die Wassermelone stammt als Wildform aus dem tropischen Westafrika und wächst am besten auf fruchtbarem, sandigem Boden. Der Standort sollte außerdem möglichst sonnig und trocken sein. Trotzdem brauchen sie regelmäßig Wasser. Melonen dürfen auf keinen Fall austrocknen. Außerdem brauchen sie als Starkzehrer viele Nährstoffe. Da sie es dauerhaft warm und sonnig mögen, wird die Kultur nicht in jedem Jahr erfolgreich sein. Sie dürfen keine Spätfröste erleiden. Es ist einfacher im Frühjahr Jungpflanzen zu kaufen als die eigene Anzucht aus Samen vorzunehmen. Bei eigener Aussaat (März) im Gewächshaus oder auf der Fensterbank brauchen sie eine hohe Luftfeuchte und Temperaturen von 22°- 25° C. Die Jungpflanzen kommen ins Beet, sobald es sicher frostfrei ist. Achte darauf, dass der Wurzelballen bei der Pflanzung nur dünn mit Erde bedeckt wird, denn wenn er zu tief eingesetzt wird, beginnt er leicht zu faulen. Der empfohlene Abstand beträgt etwa 1 Meter zwischen den einzelnen Pflanzen und Reihen. Ein Vlies für kalte Nächte bereithalten. Der Standort ist wichtiger als der Boden, da Wassermelonen vor Wind, Kälte und großer Trockenheit geschützt werden müssen. Ein mittelschwerer, humoser Boden, der Nährstoffe und Wasser speichern kann, ist ideal. Melonen sind in der Regel einhäusig, das heißt männliche und weibliche Blüten befinden sich an ein und derselben Pflanze. Die männlichen Blüten erscheinen vor den weiblichen und stehen meist zu mehreren in den Blattachseln. Die weiblichen Blüten bilden sich erst an den nachwachsenden Seitentrieben zweiter Ordnung. An einer Melonenpflanze können je nach Fruchtgröße bis zu acht Früchte wachsen, die je nach Sorte von August bis den September hinein geerntet werden. Es sollte - wie bei allen Kürbisgewächsen - darauf verzichtet werden, eigenes Saatgut herzustellen, da die nächste Generation durch Rückmutation giftige Bitterstoffe enthalten kann. Wassermelonen können, wie viele Kürbisgewächse, durch das Mosaikvirus befallen werden. Es führt zu gelb-fleckigen, mosaikartigen Flecken auf Blattwerk und Früchten. Übertragen wird es durch Blattläuse. Daher sollten die Pflanzen immer mal wieder auf Blattläuse kontrolliert werden. Betroffene Pflanzen sollten vollständig ausgegraben und im Restmüll entsorgt werden. Botanisch wird die kultivierte Form als Citrullus lanatus var. lanatus klassifiziert.